Als Anatomie wird die beschreibende Lehre vom Aufbau des menschlichen Körpers, seiner Gewebe sowie deren Entwicklung verstanden. Ihre Grundlage stellt die analysierende Präparation oder Sektion von Leichen dar.
Es gibt Überschneidungen mit dem Fachbereich der Pathologie, besonders der pathologischen Anatomie und der Histopathologie.
Die Sumerer verfügten 3 500 vor Christus bereits über anatomische Grundkenntnisse, wie historische Keilschriften belegen. Zwar bewiesen einzelne Kulturen – allen voran die Ägypter – im Umgang mit Leichen eine erstaunliche Kunstfertigkeit, aber die Entwicklung der Anatomie wurde während der Antike durch das Verständnis, dass der menschliche Körper als unantastbar galt, ausgebremst.
Die Einführung der Anatomie als medizinisches Fachgebiet geht im Wesentlichen auf den Griechen Pergamon zurück, der in Rom als Leibarzt für den Kaiser Commudus tätig war. Er veröffentlichte neben einer umfassenden Krankheitslehre auch ein Werk über anatomische Beobachtungen, die allerdings hauptsächlich noch auf der Sektion von Tieren basierten. Im 16. Jahrhundert erschien schließlich das siebenbändige Werk „De humani corporis fabrica“ des flämischen Arztes Andreas Vesalius, der damit die moderne Anatomie begründet.
Eines der wichtigsten Gebiete der Anatomie ist die Bereitstellung von Anschauungsmaterialien zur Arztausbildung. Anatomie ist Teil der vorklinischen Ausbildung während eines Medizinstudiums. Die zu vermittelnden Inhalte werden in Deutschland im Gegenstandskatalog für den ersten Teil der ärztlichen Prüfung, dem GK1, definiert. Zur Wissensvermittlung zählen Vorlesungen und praktische Kurse, wie dem Präp-Kurs, der ein Sezieren von Leichen vorsieht.
Die Aufgabenfelder der Anatomie können in folgende Teilgebiete untergliedert werden:
Die Anatomie des Menschen lässt sich nach systematischen Aspekten in zusammenhängende Organsysteme oder auch in Regionen unterteilen.
Die Anatomie ist keine statische Wissenschaft, auch wenn der Aufbau des menschlichen Körpers sich nicht grundlegend ändert. Insbesondere die Neuroanatomie ist vom technischen Fortschritt, beispielsweise der funktionellen Magnetresonanztomografie, gekennzeichnet. Als weitere Herausforderung der Anatomie gilt die vollständige Digitalisierung des menschlichen Körpers, um der klinischen Medizin bei invasiven Eingriffen als Navigationssystems zu dienen.
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