Die Angiologie beschäftigt sich als Teilbereich der Inneren Medizin mit Gefäßerkrankungen. Im Vordergrund der Tätigkeit stehen die Diagnose von Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäßen, aber auch operative und nichtoperative Therapien.
Die Gefäßchirurgie gehört nicht zur Angiologie, sie ist Teil der Chirurgie, auch die Herzkranzgefäße fallen in einen anderen Fachbereich, den der Kardiologie.
Die Angiologie ist der jüngste Zweig der Inneren Medizin und befasste sich ursprünglich hauptsächlich mit peripheren Durchblutungsstörungen. Der Begriff setzte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch und wurde von dem deutschen Mediziner Max Ratschow geprägt. In den 1950er Jahren war er Direktor des Klinikums Darmstadt und etablierte dort die weltweit erste Angiologische Klinik. 1992 erfolgte die Anerkennung der Kardiologie als Teilgebiet der Inneren Medizin.
Der Begriff Angiologie leitet sich vom griechischen Wort für „Gefäß“ ab und bedeutet „Lehre der Gefäße“.
Die Krankheitsbilder der Angiologie werden in die Erkrankungen des zuführenden oder arteriellen Anteils des Kreislaufsystems (Arterien, Arteriolen und Kapillaren), Gefäßerkrankungen des abführenden Anteils des Kreislaufsystems (Venen) und Erkrankungen des Lymphsystems eingeteilt.
Typische Erkrankungen, mit denen sich die Angiologie beschäftigt, sind:
Vor allem in den Beinen und auch im Becken gehören Durchblutungsstörungen und Arterienverschlüsse zu den Volkskrankheiten. Neben der Arteriosklerose steht Diabetes als mögliche Ursache für die Entstehung von Gefäßerkrankungen an oberster Stelle. Zudem sind venöse Gefäßerkrankungen wie Krampfadern oder Hämorrhoiden weit verbreitet.
Häufig kommen zur Diagnostik in der Angiologie Ultraschalluntersuchungen zum Einsatz, etwa Gefäßdoppler oder Farbduplex. Zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden zählt die Angiografie, also die radiologische Darstellung der Gefäße mittels Röntgenstrahlen, MRT oder CT. Je nach untersuchten Gefäßen unterteilt man innerhalb der Angiografie die Arteriografie, die Phlebografie und die Lymphografie.
Mögliche Behandlungsformen der Angiologie sind
Kann eine Gefäßerkrankung weder medikamentös noch konservativ behandelt werden, lassen sich durch operative Eingriffe in der Regel deutliche Verbesserungen erzielen. Es ist beispielsweise möglich, Blutgerinnsel abzusaugen und mittels Verödung die erweiterten Gefäße von Krampfadern zu verschließen, nachdem in die jeweiligen Venen ein Medikament eingespritzt wurde. Dank des medizinischen Fortschritts können Eingriffe heutzutage auch an den kleinsten Gefäßen vorgenommen werden. Hierbei werden invasive von minimal-invasiven und interventionellen Eingriffen unterschieden. Eine angiologische Untersuchung oder Behandlung kann in einer Facharztpraxis oder in einer Klinik und einem Krankenhaus stattfinden.
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