Der Deister ist ein Höhenzug im Calenberger Bergland an der Nordgrenze des Niedersächsischen Berglands nahe Hannover. Hier liegt am nordwestlichen Hang die Stadt Barsinghausen. Ihre fünf Ortsteile blicken auf eine über 800-jährige Geschichte zurück und stehen für idyllische Vielfalt und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten.
Wer sich für Fußball interessiert, dem ist Barsinghausen bereits ein Begriff: Regelmäßig bestreiten Deutschlands Nationalspieler ihre Trainingseinheiten in der Sportschule des Niedersächsischen Fußballverbandes, die mit dem Gilde Sporthotel Fuchsbachtal kombiniert ist. Immer wieder ist Barsinghausen das Domizil für Nationalmannschaften und Vereine verschiedener Sportarten aus dem In- und Ausland.
Die Wald- und Feldwege im gesamten Deister sowie in Barsinghausen sind ebenso wie die Radwege in der Regel gut ausgebaut. Auf dem Kamm des über 400 Meter hohen Bergzuges verläuft der Fernwanderweg E1, der von der Nordsee bis zum Bodensee führt. Zwei Aussichtstürme am Kammweg – der Annaturm und der Nordmannsturm – ermöglichen fantastische Aussichten über die waldreiche Region. Auch in kultureller Hinsicht hat Barsinghausen vieles zu bieten: Die Deister-Freilicht-Bühne, in einem ehemaligen Steinbruch gelegen, ist eine der schönsten und größten Waldbühnen in ganz Niedersachsen.
Fahren Sie im Besucherbergwerk Klosterstollen mit der Bahn direkt in den Stollen und erfahren Sie mehr über die Arbeit unter Tage, die in Barsinghausen über Jahrzehnte eine wichtige Rolle spielte. Zu den sehenswerten Attraktionen der Innenstadt zählen das bereits 1193 gegründete Kloster Barsinghausen, die dazugehörige Klosterkirche und der denkmalgeschützte Fachwerkbau des Rathauses aus dem Spätmittelalter.
Der Stadtname Barsinghausens leitet sich vermutlich vom Familiennamen „Berico“ ab und bedeutet sinngemäß: bei den Häusern der Sippe des Berico. Im 11. Jahrhundert wird erstmals eine Wassermühle zwischen den späteren Barsinghäuser Stadtteilen Barrigsen und Landringhausen erwähnt. 1193 wird das Marienkloster gegründet. Im Hochmittelalter bilden die Lössböden und zahlreichen Zuflüsse zur Südaue eine wichtige Grundlage für die Landwirtschaft und zahlreiche Mühlenbetriebe. Zudem entstehen im Barsinghäuser Raum zu dieser Zeit zahlreiche Rittergüter und Grundherrengüter als eigene Wirtschaftseinheiten.
Ab dem 17. Jahrhundert erlangen neben den Bauern vor allem Steinhauer, die den Deistersandstein abbauen, an gesellschaftlicher Bedeutung. Der Barsinghäuser Bergbau erfährt einen weiteren Aufschwung ab 1817, als zu den Abnehmern der Wealdensteinkohle die frühen Industriebetriebe um Hannover hinzukommen. Im Jahr 1910 sind 50 Prozent aller Erwerbstätigen Barsinghausens in den Bergwerken beschäftigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg führen Flüchtlingsströme zu einem Bevölkerungswachstum. Nachdem die Preußische Bergwerks- und Hütten AG in den 1950er-Jahren den Abbau der Steinkohle einstellt, siedeln sich auch andere Industriezweige in Barsinghausen an. Heute gibt es hier eine gesunde, wirtschaftliche Vielfalt.
Die Stadt Barsinghausen gehört administrativ zur Region Hannover und liegt idyllisch am grünen Hang des Deisters. So können die Menschen hier alle Vorzüge der Landeshauptstadt genießen und müssen dabei nicht auf die Ruhe und Weite der Natur verzichten. Sie finden, das ist die ideale Mischung? Der Raum Hannover bietet insbesondere Unternehmensgründern und Arbeitssuchenden aus der Gesundheitsbranche ausgezeichnete Rahmenbedingungen für wirtschaftlichen Erfolg und hat sich zu einem begehrten Standort für Medizin entwickelt. Die ausgeprägte Forschungs- und Hochschullandschaft mit der Medizinischen Hochschule genießt national und international hohes Ansehen.
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