Berufsperspektiven für Mediziner

Berufsperspektiven für Mediziner

Berufsperspektiven für Mediziner: Chancen wahrnehmen mit Facharztvermittung.de

Ärzte können in Kliniken und Praxen Karriere machen, und laut dem Berufsverband Hartmannbund wählen auch rund 60 Prozent genau diesen beruflichen Weg. Es existieren jedoch viele weitere spannende Berufsperspektiven für Mediziner, die sich nicht der reinen Patientenversorgung widmen. 

Als Arzt in die Forschung: Für viele attraktiv

An erster Stelle steht dabei die Forschung, für die viele Ärzte ein Interesse entwickeln. Häufig sind sie bereits während des Studiums an einer Uniklinik mit Forschungstätigkeiten in Berührung gekommen oder konnten im Rahmen der experimentellen Doktorarbeit Laborluft schnuppern. Ärzte, die habilitieren möchten, können zudem ein sogenanntes „Forschungsfrei“ einlegen. Das heißt, sie werden von ihrer Tätigkeit freigestellt, um für die Habilitation notwendige Forschungsprojekte durchzuführen. Allerdings müssen sie selbstständig Drittmittel dafür einwerben, die ihr eigenes Gehalt während dieser Periode sowie die Ausgaben der Arbeitsgruppe abdecken. Ist die Habilitation geschafft, können der Ruf eines Lehrstuhls und eine Wissenschaftskarriere folgen. 

Wer bereits während des Studiums eine Begeisterung für Forschungsthematiken an sich erkennt, kann auch seine Praktika und später die Facharztausbildung darauf ausrichten. Folgende Fachärzte widmen sich fast ausschließlich der Wissenschaft und Laborarbeit:

  • Facharzt für Anatomie
  • Facharzt für Biochemie
  • Facharzt für Physiologie
  • Facharzt für Humangenetik
  • Facharzt für Mikobiologie

Manche Universitäten unterstützen dieses Interesse, indem sie in interdisziplinären Forschungseinrichtungen Assistenzärzten die Chance geben, für einen gewissen Zeitraum auf eine Forschungsstelle zu rotieren. Sie können sich dann in Vollzeit und bei gleicher Bezahlung ihren Forschungsthemen widmen. Auch eine Anrechnung der Forschungsrotation auf die Weiterbildungszeit ist oftmals möglich. 
Tatsächlich gibt es viele Bestrebungen, den Forschungsnachwuchs unter Medizinern zu fördern. So gibt es an einigen Universitäten forschungsbezogene Parallelstudiengänge zum Humanmedizin-Studium an. Eine Doppelbelastung für die Studierenden zwar, aber eine, die sich lohnt: Denn am Ende erhalten sie neben der Approbation auch der Master of Science in experimenteller Medizin. Darauf kann dann neben der Promotion zum Dr. med. auch eine als Dr.rer.nat. folgen. Ein hervorragender Grundstein für eine Forschungskarriere, beispielsweise an Unikliniken, außeruniversitären Instituten oder in der Pharmabranche. 

Wer Krankheiten besser verstehen und die Medizin vorantreiben möchte, für den stellt die Forschungskarriere eine lohnende Alternative dar. Der Berufsalltag ist erfüllend, doch auch fordernd – etwa durch den Druck, zu publizieren („Publish or Perish“ = „Veröffentliche oder stirb“ ist die Devise). Auch müssen lange Arbeitsstunden eingeplant werden. Aber zumindest lassen sich diese meist flexibel einteilen.

Öffentlicher Gesundheitsdienst als attraktiver Arbeitgeber

Ein weiterer Bereich, in dem Ärzte tätig werden können, ist der öffentliche Gesundheitsdienst. Deren Hauptinstitutionen sind die kommunalen Gesundheitsämter. Aktuell werden diese vor große Herausforderungen gestellt, wie zum Beispiel den stark gestiegenen Bedarf medizinischer Versorgung von Geflüchteten und die Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Gleichzeitig beklagen viele der Ämter einen Fachkräftemangel bei erhöhtem Aufgabenpensum. Ärzte, die in den Institutionen des öffentlichen Gesundheitsdienstes angestellt sind, werden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlt – und verdienen damit weniger als ihre Kollegen an Kliniken. Daher wird derzeit eine Abwanderung von Fachärzten beobachtet. Tatsächlich ist die Gehaltsfrage nicht unbedeutend: In der freien Wirtschaft können Mediziner ihr Gehalt verhandeln, im öffentlichen Dienst mit seiner Tarifbindung ist das nicht möglich. Dafür sind durch die geregelten Arbeitszeiten eine gesunde Work-Life-Balance und eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie gegeben. Die Arbeit im öffentlichen Gesundheitsdienst ist abwechslungsreich und weniger hektisch als etwa in einem Krankenhaus. Hinzu kommen spannende Einblicke in die öffentliche Verwaltung, ein enger Kontakt zur eigenen Kommune und deren Bürgern, interdisziplinäres Arbeiten und das gute Gefühl, dem Allgemeinwohl zu dienen. Folgenden Feldern widmen sich Ärzte, die im öffentlichen Gesundheitsdienst beschäftigt sind:

  • Prävention übertragbarer Krankheiten
  • Prüfung von Hygienebestimmungen
  • Erstellung von Gutachten bei Behandlungsfehlern 
  • Fürsorge für Schwangere, psychisch Kranke oder Jugendliche 

Berufspolitische Arbeit in der ärztlichen Selbstverwaltung

Einige Ärzte entwickeln ein politisches Bewusstsein während ihrer Arbeit an Krankenhäusern oder als Einzelkämpfer in der eigenen Praxis. Egal, ob es um Standards bei der Patientenbetreuung geht, den Landarztmangel oder die ständigen Überstunden von Klinikärzten: Es gibt viel zu tun in punkto Arbeitsbedingungen. Daher wählen manche Mediziner eine Karriere in einer Einrichtung der ärztlichen Selbstverwaltung. Dazu gehören: 

  • Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
  • Die Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder (KV)
  • Die Bundesärztekammer
  • Die Deutsche Krankenhausgesellschaft
  • Die Verbände der Krankenversicherungen 
  • Berufsverbände wie der Marburger Bund

Ärzte können sich als Dezernenten und Referenten in diesen Institutionen den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern widmen, wie etwa der Zulassung von Medikamenten, der Bedarfsplanung oder auch der Organisation ärztlicher Aus- und Weiterbildung. 

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