Die Bielefelder nehmen es mit Humor: Seit Jahrzehnten hält sich das Gerücht, dass es Bielefeld in Wirklichkeit gar nicht gibt. Diese Legende ist eine satirische Verschwörungstheorie, die Mitte der 1990er-Jahre von Studenten aufgestellt wurde. Die Aussage: Bielefeld täuscht seine Existenz nur vor. Mittlerweile handelt es sich um einen Dauerwitz, an den auch die Bielefelder selbst sich gewöhnt haben.
Tatsächlich handelt es sich bei Bielefeld um eine der 20 größten Städte Deutschlands. Flächenmäßig übertrifft das Bielefelder Stadtgebiet sogar das der Stadt Frankfurt am Main. Zudem entwickelt sich der Ort mit dem „Bielefeld Campus“, jetzt auch mit medizinischer Fakultät, zu einem der modernsten Hochschulstandorte Deutschlands. Und als starkes Wirtschaftszentrum der Region Ostwestfalen-Lippe hat sich Bielefeld mit bekannten Marken wie Oetker oder Alcina längst einen Namen gemacht.
Der historische Kern der größten Stadt des Teutoburger Waldes überrascht mit seiner malerischen Atmosphäre. Besonders das Alte Rathaus sticht mit dem reichen freimaurerischen Stil, der in seiner Gesamtheit und seiner Konsequenz einzigartig in Europa ist, hervor. Der Kommunalbau von 1904 liegt am Alten Markt und fügt sich harmonisch in das Ensemble historischer Fassaden. Der Platz gilt als touristischer Mittelpunkt und beliebter Veranstaltungsort für Bielefelds Weinmärkte.
Bielefelds einstiger Wohlstand gründete auf dem Handwerk der Leinenspinnerei sowie der Leinenweberei. Hiervon zeugen noch heute etliche Fabrikhallen oder schlossähnliche Anlagen wie die Ravensberger Spinnerei, die inzwischen als Treffpunkt der Kunst- und Kulturliebhaber fungiert. Heute befinden sich die Volkshochschule, das Historische Museum Bielefeld, ein Nachtclub, das städtische Ordnungsamt, ein Programmkino sowie ein Kunstgewerbemuseum in den ehemaligen Fabrikgebäuden.
Bielefeld wird erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt, aber im Stadtbereich finden sich Reste eines 2 000 Jahre alten römischen Militärlagers. Die Silbe „Biele“ im Stadtnamen bedeutet so viel wie „Spalte im Teutoburger Wald“ und „Feld“ etwa „flache Ebene“. Die Gründung der Stadt dient der Sicherung der Südgrenze der Grafschaft Ravensberg und wird gezielt zur Kaufmannsstadt ausgebaut. Bald wird Bielefeld Hauptstadt der Grafschaft und Mitglied der Hanse.
Ab dem 17. Jahrhundert nimmt Bielefeld Kurs auf seine einflussreiche Position als Zentrum der deutschen Textilindustrie und eine Phase des Wohlstands stellt sich ein. Mitte des 19. Jahrhunderts florieren zudem die Tabakindustrie sowie der Maschinenbau. Bielefeld gilt noch heute als einer der führenden Standorte des Maschinenbaues in Deutschland. Während des Zweiten Weltkrieges büßt Bielefeld einen Großteil seiner historischen Gebäude ein, die in der Nachkriegszeit durch moderne Neubauten ersetzt werden. Zerstörte Sakralbauten wie die Altstädter Nicolaikirche oder die Neustädter Marienkirche werden allerdings wieder instand gesetzt.
Nicht nur die Stadt selbst hält viele touristische Attraktionen bereit: Auch das Umland bietet sich für Ausflüge perfekt an. In und um Bielefeld lädt ein Netz aus etwa 580 Kilometern Wanderwegen zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Als bekannteste Route gilt der Hermannsweg, der direkt durch die Bielefelder Innenstadt und von dort zum unumstrittenen Wahrzeichen führt, der Sparrenburg.
Die Anlage thront majestätisch 60 Meter über Bielefelds Zentrum und bietet eine faszinierende Aussicht über die Stadt und den Teutoburger Wald. Die mittelalterliche Sparrenburg liegt auf dem 180 Meter hohen Sparrenberg. Wer nach dem Aufstieg noch die 37 Meter des Burgturms erklimmt, wird mit einem besonders weitreichenden Panoramablick belohnt. Die dicken Steinmauern, dunklen Verliese und engen Lichtschächte erzählen spannende Geschichten vom 13. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit.
Bielefeld ermöglicht durch seine nahegelegenen Erholungsgebiete wie dem Teutoburger Wald unerschöpfliche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die ganze Familie. Die innovative Universitätsstadt ist international ausgerichtet, sodass auch urbane Wünsche wie anspruchsvolle Kulturveranstaltungen nicht zu kurz kommen. Das Leben in Bielefeld könnte perfekt sein, doch tatsächlich ist keine Region Deutschlands so spärlich mit Hausärzten besetzt.Mit Blick auf die Altersstruktur der niedergelassenen Allgemeinmediziner droht eine deutliche Verschärfung des Ärztemangels, unter dem vor allem Bewohner der ländlichen Teile Westfalen-Lippes bereits jetzt leiden.
Dadurch sinkt die Lebensqualität in dieser vielseitigen Stadt mitten in der Natur. Deshalb ist die Einrichtung der neuen Medizin-Fakultät in Bielefeld von elementarer Bedeutung. Davon profitieren die Kliniken, die das Universitätsklinikum OWL bilden, aber auch die Mediziner selbst: Wer sich jetzt entscheidet, sich in Bielefeld niederzulassen, dem stehen sozusagen alle Türen offen. Qualifizierte Fachärzte finden aktuell die besten Möglichkeiten, sich zukunftsorientiert auf dem Markt zu positionieren. Falls Sie sich für einen neuen Tätigkeitsbereich interessieren, Ihnen aber der Stellenmarkt zu unübersichtlich scheint, melden Sie sich gerne kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich.
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