Es ist nicht schwierig, die romantische Atmosphäre der Stadt zu erklären, schließlich verfügt Celle über das größte zusammenhängende Fachwerkensemble Europas. Ein märchenhaftes Welfenschloss ergänzt die Idylle der Altstadt. Unzählige Cafés, inhabergeführte Geschäfte und kleine Restaurants beleben die historische Kulisse aus 500 denkmalgeschützten Häuschen.
Doch dies ist nur eines der Gesichter der Stadt, die so traumhaft schön mitten in der Lüneburger Heide liegt. Celle ist ein moderner, zukunftsorientierter Ort, an dem Menschen aus über 100 Nationen zusammen leben. Das prägt natürlich auch den Charakter der Kulturlandschaft, die durch die vielseitigen Einflüsse immens bereichert wird.
Unweit der Landeshauptstadt Hannover stellt Celle das Tor zur Lüneburger Heide dar, dieser einzigartigen Landschaft mit ihrem violetten Meer aus Heideblüten, ihren Heidschnucken und Mooren. Das Reisemagazin GEO wählte Celle in ihr Top Ten der schönsten Städte Deutschlands. Darauf können die Celler Bewohner zu Recht stolz sein. So auch auf ihre edle Herkunft, über die man sich am besten anhand eines Schaubildes der Herrscher im Schloss selbst informiert. Das eindrucksvolle Welfenschloss liegt am Rande der Altstadt und ist mit seinem Residenzmuseum ein absoluter Hotspot für Touristen.
Hier erlebt der Besucher anschaulich die Verbindung der Stadt zu London: Drei Herzöge des Ortes wurden immerhin zu englischen Königen. Das barocke Schloss selber hat seinen Ursprung im 13. Jahrhundert und diente knapp 300 Jahre den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg als Residenz. Einst ging der europäische Adel hier ein und aus. Die Celler Herzogin Eléonore gilt als die Großmutter Europas – ihre Nachfahren sitzen in zahlreichen europäischen Ländern auf dem Thron.
Die erste urkundliche Erwähnung eines Ortes namens „Kellu“ findet sich in der Grenzbeschreibung des Bistums Hildesheim aus dem Jahr 993. „Kellu“ ist ein sächsisches Wort mit der Bedeutung „am Wasser gelegen“. 1292 wird Celle durch Herzog Otto den Strengen offiziell gegründet. Die folgenden Jahrhunderte sind geprägt von den Geschicken der Celler Herzöge, von denen der letzte 1705 stirbt. Das Fürstentum geht an die hannoverschen Welfen und eine neue Ära städtischer Entwicklung beginnt.
Mehr über die Vergangenheit Celles findet sich vis- à -vis zum Schloss – im Bomann-Museum. Als eines der bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen Niedersachsens präsentiert es die Entwicklung der Stadt von Anbeginn bis zur Gegenwart auf 5 000 Quadratmetern.
Nicht nur Romantiker mit Faible für Fachwerkidylle fühlen sich in Celle wohl. Auch Liebhaber moderner Architektur finden hier einige Schätze. Speziell die Stilrichtung „Neues Bauen“ der 1920er- und 30er-Jahre, die das Wohnen in Deutschland revolutionierte, ist stark vertreten. Zu den wichtigsten Repräsentanten des Bauhausstils zählt die Altstädter Schule, die vom Celler Architekten Haesler 1927/28 erbaut wurde. Dank dieser „Glasschule“ und dem danebenliegenden Rektorenhaus wurde der Ort einst zum weltbekannten Architektur-Mekka.
Eine für Celle typische Verbindung von Moderne und Tradition trifft der Besucher im Schlosstheater an. Das barocke Hoftheater entstand nach italienischem Vorbild bereits im 16. Jahrhundert und ist schon alleine deshalb sehenswert, da es sich um eines der ältesten Theaterbauten Europas handelt. Aber deshalb ist es nicht der Klassik verschrieben. Es präsentiert zu jeder Spielzeit ein abwechslungsreiches Programm, das jede Altersgruppe gleichermaßen zufrieden stellt.
Celle ist eine starke Gesundheitsregion, die ihre Energie investiert, um die Gesundheitsversorgung der Menschen mit innovativen und patientenorientierten Projekten zu stärken. Ausgesprochenes Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung von regional passenden Versorgungslösungen, wobei insbesondere die sektorenübergreifende Verzahnung medizinisch ambulanter, stationärer, pflegerischer und rehabilitativer Versorgung im Vordergrund steht.
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