In Delmenhorst zu leben bedeutet, mitten im Grünen und doch auch im Jetzt zu wohnen. Eingebettet ins Oldenburger und Bremer Land liegt Delmenhorst inmitten von Geest- und Marschlandschaften. So bietet die Stadt urbane Lebendigkeit einerseits und dabei andererseits vielfältige Möglichkeiten, seine freie Zeit in der Natur zu verbringen.
Wem es doch mal zu ruhig wird in Delmenhorst, erreicht in nicht mal einer halben Stunde die Großstadt Bremen. Aber nach einem turbulenten Tag in der Metropole an der Weser freut man sich schon wieder auf das beschauliche Delmenhorst, das so gut ohne Lärm und Hektik auskommt und die Sinne mit der Weite seiner Natur schnell wieder zu beruhigen weiß.
Als einer der touristischen Hotspots gilt das Rathausensemble mit der ehemaligen Feuerwache, der Markthalle von 1925 und dem Wasserturm, der einen tollen Ausblick über Delmenhorst und die Umgebung bietet. Eine weitere Attraktion stellt die Burginsel dar, eine der schönsten Grünanlagen im Nordwesten Deutschlands. Hier befinden sich im Schatten der Bäume alte Fundamentsteine des gräflichen Schlosses. Es wurde im 13. Jahrhundert auf Geheiß des Grafen Otto von Oldenburg als Sitz der Delmenhorster Grafen erbaut und im Laufe der Zeit zu einer beeindruckender Anlage im Stil der Weserrenaissance umgestaltet, allerdings im 18. Jahrhundert abgerissen.
Die Burginsel ist auch Kulisse einer weiteren Sehenswürdigkeit Delmenhorsts: den Graftanlagen. Das weitläufige Landschaftsschutzgebiet umgibt die Insel und beeindruckt mit ursprünglichem Baumbestand und wilden Gewässerläufen. Idealerweise erkunden Besucher den romantischen Park vom Wasser aus. Ob romantisch mit dem Ruderboot unter Trauerweiden entlang oder mit dem Tretboot auf der Suche nach einem lauschigen Picknick-Plätzchen: Hier finden alle Generationen Erholung und Abwechslung vom Alltag.
In Delmenhorst befindet sich mit dem Nordwolle-Areal eines der größten Industriedenkmäler Europas. Der Gründung der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei 1884 verdankt Delmenhorst seine Entwicklung vom Ackerbürgerstädtchen zum einflussreichen Industriestandort. Die Fabrik gehörte zum weitverzweigten Imperium der Bremer Kaufmannsfamilie Lahusen und beschäftigte zu ihrer Hochzeit weit über 4 000 Angestellte.
Charakteristisch für das 13 Hektar große Gelände ist das einheitliche Erscheinungsbild, das sachlich und repräsentativ zugleich gestaltet ist. Eine massive Klinkerfront schottet die Anlage nach außen ab. Noch heute spiegelt das Nordwolle-Areal die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse Ende des 19. Jahrhunderts wider. Als in den 1980er-Jahren das Werk schließt, entsteht aus ihm ein eigener Stadtteil, der Wohnen mit Kultur, Bildung und Gewerbe verbindet. Als Mittelpunkt des Quartiers lädt das Fabrikmuseum im ehemaligen Turbinenhaus zu kulturellen Veranstaltungen und bietet dabei eine einzigartige Atmosphäre.
Delmenhorst als Stadtname bedeutet: Gehölz an der Delme, wobei Delme der Fluss ist, der durch den Ort fließt. Delme selbst bedeutet „fließen lassen“. Auch für die Gründung des Ortes spielte Wasser eine Bedeutung, als im 13. Jahrhundert auf der Burginsel mit dem Ausbau einer Befestigung zu einer Wasserburg begonnen wurde. Die Grafschaft Delmenhorst gehörte in den folgenden Jahrhunderten mal zu Bremen, mal zu Oldenburg, war zwischenzeitlich französisch besetzt, gehörte dann wieder zu Schleswig-Holstein-Gottorf und anschließend zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg.
Als 1867 die Bahnstrecke Bremen-Oldenburg eingeweiht wurde, nahm Delmenhorst Kurs auf seine spätere tragende Rolle als größter Industriestandort zwischen Weser und Ems. Zu jener Zeit wurden zahlreiche Unternehmen der Branchen Jute, Kork und Wolle gegründet, bis 1884 dann „Nordwolle“ den Betrieb aufnahm. Nun bewies sich die ideale geografische Lage Delmenhorsts: In Bremen wurde weltweit gekaufte Wolle per Schiff angeliefert, der Fluss Delme diente als Transportweg und bot gleichzeitig genug Wasser zum Waschen der Rohstoffe. Darüber hinaus war Delmenhorst zollfrei, im Gegensatz zu Bremen, wo hohe Zölle auf Fertigwaren erhoben wurden.
Wer in einer Großstadt wie München oder Hamburg lebt, kennt das Problem: Die Mieten steigen enorm. Das gilt auch für Bremen. Viele Menschen ziehen deshalb ins Umland und erkennen bald die unschätzbaren Vorteile, die das Leben dort mit sich bringt. Delmenhorst ist so eine preisgünstige Alternative und eine grüne Oase im direkten Einzugsbereich von Bremen. Doch ziehen natürlich nicht nur Pendler hierher. Schließlich verfügt die Stadt selbst auch über zahlreiche Vorzüge. Zudem zeigt sich der Arbeitsmarkt offen und vielseitig. Besonders Fach- und Führungskräfte der Gesundheits- und Sozialbranche finden hier aktuell glänzende Zukunftsaussichten.
Bereits jeder sechste Einwohner Delmenhorsts arbeitet in der Gesundheitswirtschaft. Die Stadt hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Vorreiterrolle im Gesundheitswesen der Metropolregion einzunehmen und investiert kräftig. Ambitionierte Fachärzte finden jetzt den Einstieg in einen sich dynamisch entwickelnden Wirtschaftsbereich etwa in der Thoraxchirurgie, der Urologie oder der Pädiatrie in einer der beiden großen Krankenhäuser Delmenhorsts und legen damit den Grundstein für eine aussichtsreiche Karriere. Facharztvermittlung.de hilft Ihnen gerne bei der Orientierung auf dem Stellenmarkt und nimmt Ihnen den Bewerbungsprozess ab. Mit unserem exzellenten Karrierenetzwerk im gesamten medizinischen Sektor finden wir auch für Sie erfolgreich den richtigen Arbeitsplatz in Delmenhorst.
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