Eschweiler

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Die perfekte Idylle: Eschweiler

Mitten im Länderdreieck Deutschland-Belgien-Niederlande liegt ein besonders romantisches Fleckchen Erde: Eschweiler. Die Stadt erstreckt sich an beiden Ufern des Flüsschens Inde, das außerhalb des Zentrums von Eschweiler eine idyllische Auenlandschaft bildet. Und südlich wird der Ort von dichten Wäldern eingerahmt. Neben dem Blaustein-See findet man hier viele Highlights wie die Sophienhöhe oder die Goltsteinkuppe. Einen faszinierenden Panoramablick bietet der Indemann-Aussichtsturm, der auch als Wahrzeichen der gesamten Region gilt.

Besonders für Radfahrer ist die Gegend ein Paradies: Das Mittelgebirge mit seinen unterschiedlichen Strecken durch Wälder und malerische Täler am Flussufer ist ideal für sportliche Familienausflüge. Auch Mountainbiker freuen sich in Eschweiler über anspruchsvolle Anstiege und aufregende Downhills im Trailpark Vulkaneifel oder in der Arena am Nürburgring, denn hier finden nicht nur motorisierte Adrenalinjunkies ihr Glück. Die Arena bietet auch ausgewiesene Mountainbike-Strecken zum Auspowern nach einer stressigen Arbeitswoche.

Eschweiler – Burgenstadt am Nordrand der Eifel

Der Ort ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die zahlreichen Burgen der Umgebung locken nationale und internationale Touristen an. Auch im Stadtbereich können einige historische Anlagen besichtigt werden. Von der ehemaligen Wasserburg Weisweiler in unmittelbarer Nachbarschaft der katholischen Pfarrkirche St. Severin sind zwar nur Ruinen erhalten, doch lassen sich die Dimensionen der gotischen Anlage noch gut erkennen. Burg Röthgen ist in einem weit besseren Zustand, auch wenn lediglich ein Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert erhalten ist. Die niederrheinische Wasserburg wurde um das Jahr 1350 fertiggestellt und im 16. Jahrhundert umgebaut. Die einst unter dem Namen Wasserburg Kinzweiler bekannte Anlage war einmal ein bedeutendes Rittergut und beeindruckt noch heute nachhaltig.

Im Zentrum von Eschweiler lässt sich zudem das barocke Wasserschloss Haus Kambach, dessen Kernburg noch heute von einem breiten Wassergraben umgeben ist, besichtigen. Wer zur Abwechslung eine intakte Anlage besichtigen möchte, macht einen Ausflug zur Burg Nideggen, eine mittelalterliche Höhenburg im Tal der Rur. Das Gemäuer aus dem 12. Jahrhundert war einst der Sitz der Grafen von Jülich und galt jahrhundertelang als uneinnehmbar. Im Bergfried befindet sich heute das Burgenmuseum, welches in einer Dauerausstellung die Geschichte des Mittelalters in der Eifelregion dokumentiert.

Ganz schön bunt: Eschweiler

In Eschweiler tanzen gerne und oft die Puppen: Über 20 Karnevalsgesellschaften gibt es hier. Wenn der drittgrößte Rosenmontagsumzug der närrischen Republik sich im sechs Kilometer langen Umzug in Bewegung setzt, staunen die Touristen nicht schlecht! Im einstigen Zentrum der rheinischen Eisen- und Stahlindustrie regiert heute die gute Laune. Und wo einst die Bagger der Rheinischen Braunkohlewerke über 500 Millionen Tonnen fürs nahe Kraftwerk aus dem Boden gruben, kreuzen mittlerweile Segelboote die Kulisse. Der Blaustein-See ist ein zentrales Freizeit-, Sport- und Erholungsgebiet in der Region. Taucher sind hier ebenso zu Hause wie Kanuten, Badegäste, Sonnenanbeter und Inlineskater. Wenn abends auf der schwimmenden Seebühne die Geigen erklingen, wird das Seeufer zum romantischen Picknick-Hotspot der Stadt.

Eschweiler schafft im Zentrum einen eleganten Spagat zwischen modern und traditionell. Die fünf erhaltenen Burgen repräsentieren eine wehrhafte Vergangenheit, aber sie dominieren nicht das komplette Stadtbild. Eine lebendige Fußgängerzone zeigt: Eschweiler lebt gerne in der Gegenwart. Die Altstadt des Ortes ist geprägt von prächtigen Herrenhäusern und bunten Geschäften. Hier befindet sich der Marktplatz mit der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Ihre wertvollsten Ausstattungsgegenstände sind eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1658, ein Tabernakel aus Silber und ein Vesperbild aus dem 14. Jahrhundert. Viele verwinkelte Gassen laden zu spannenden Streifzügen durch das Stadtgebiet ein.

Stadtgeschichte von Eschweiler: Bäume, Bergbau und Bodenschätze

Nachweislich bereits zur Jungsteinzeit besiedelt, wurden in Eschweiler darüber hinaus Reste von Keltendörfern, einem Bergwerk aus der Eisenzeit und römischen Straßennetzen gefunden. Die Gegend scheint schon immer sehr beliebt gewesen zu sein! Urkundlich erwähnt wird der Ort erstmals 828. Der ursprüngliche Name des Ortes ist Ascvilare, aus dem über die Jahre Eschweiler wird. Die Silbe „asc“ dürfte sich von Baum ableiten und „vilare“ von Siedlung. So bedeutet Eschweiler nichts anderes als „bäuerliche Siedlung mit auffallend vielen Bäumen“. 843 gehört der Ort zum Mittelreich Lothars I. Ab dem 13. Jahrhundert zählt Eschweiler zu Niederlothringen im Stauferreich, allerdings verpfändet Gerhard von Randerath, der Vogt des Eschweiler Domhofes, seine Vogtei über Eschweiler 1216 an das Kölner Domkapitel. Johann von Kempenich verkauft 1420 die Eschweiler Vogtei mit seinem dortigen Besitz an Herzog Reinald von Jülich. Fortan gehört der Ort dem einflussreichen Herzogtum Jülich an.

Nicht nur die Stadt selbst, auch der Eschweiler Bergbau hat eine stolze Tradition: Die älteste bekannte Urkunde über den Bergbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Zunächst in unzähligen Pingen und kleineren Schächten, wird hier in der frühen Zeit Kohle ohne größere Technik bei geringen Teufen gefördert. Der industrielle Abbau im großen Stil setzt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein und prägt Eschweiler für fast zwei Jahrhunderte. Die günstigen Standortbedingungen, die Bodenschätze, die Dampfmaschine, ein dicht verzweigtes Eisenbahnnetz und der Eschweiler Bergwerks-Verein lassen hier die erste Industrieregion Deutschlands entstehen. Nach dem Wiener Kongress kommt der Ort 1815 zur Rheinprovinz und damit zum Königreich Preußen. Inzwischen sind die Spuren der Montanindustrie verwischt und Eschweiler ist zu einer lebenswerten Heimat mit hohem Freizeitwert geworden.

Berufsaussichten für Ärzte in Eschweiler

Ausgezeichnet! Eschweiler räumt regelmäßig Preise ab: Vor kurzem als nachhaltigste mittelgroße Stadt Deutschlands ausgezeichnet, steht Eschweiler für vorbildliches Engagement. Insbesondere der bewusste Umgang mit den Herausforderungen des Strukturwandels in Bezug auf die Braunkohleindustrie beeindruckt. So hat Eschweiler wirtschaftlichen Wohlstand, soziale Sicherheit und Umweltaspekte gleichermaßen zu Eckpfeilern seiner Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. Daneben darf die Übernahme globaler Verantwortung sowie das große Engagement der multikulturellen Stadt zur Wahrung des sozialen Friedens gelobt werden. Dass Eschweiler zu Recht in Berlin als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet wurde, manifestiert sich nicht nur in seiner Weltoffenheit, der Ablehnung fremdenfeindlicher Tendenzen und dem funktionierenden Miteinander von Menschen unterschiedlichster Kulturen. Es führt auch zu einem ausgesprochen breiten Angebot in Kultur und Sport.

Was will man also mehr? Mitten in abwechslungsreicher Natur, in der Nähe der Großstadt Aachen und dabei noch in einer ausgezeichnet fairen und umweltbewussten Stadt leben – das alles geht in Eschweiler. Zudem besteht in dieser Stadt ein flächendeckendes Netz an medizinischen Einrichtungen, die die Versorgung aller Bürgerinnen und Bürger jederzeit gewährleisten. Zur Unterstützung werden aktuell qualifizierte Fachärzte gesucht, unter anderem für das St.-Antonius-Hospital Eschweiler, das mit seinen 11 Fachkliniken und 12 interdisziplinären Kompetenzzentren das größte konfessionelle Krankenhaus der Region Aachen ist. Natürlich finden Ärzte hier auch Tätigkeitsfelder außerhalb eines Klinikbetriebes: Niedergelassene Ärzte und Mediziner für Reha-Praxen und andere medizinische Einrichtungen werden ebenfalls gesucht.

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