Fachärzte für Anatomie arbeiten in der medizinischen Forschung und Lehre, an anatomischen Instituten sowie in Krankenhäusern und Hochschulkliniken. Sie beschäftigen sich mit Fragestellungen, die sich mit dem Aussehen, Aufbau und Zusammenwirken des menschlichen Organismus befassen. Hierbei untersuchen sie gesunde sowie krankhaft veränderte Körperteile und Organe, um dadurch Kenntnisse über das Aussehen sowie die Lage, Funktion und das Zusammenwirken mit anderen Organen zu gewinnen und vermitteln.
Facharzt für Anatomie ist eine berufliche Weiterbildung, welche an Universitäts- oder Hochschulkliniken absolviert wird. Sie dauert 4 Jahre und führt zur Facharztprüfung. Während der Weiterbildung werden umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Humangenetik, Pathologie, Anthropologie und Rechtsmedizin vermittelt. Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium sowie die ärztliche Approbation, bzw. Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes.
In der englischen Sprache lautet die Berufsbezeichnung Anatomist. Wichtige persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten, die man für den Beruf des Facharztes für Anatomie mitbringen sollte, sind ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Beobachtungsgenauigkeit, technisches Verständnis, Finger- und Handgeschick, Verantwortungsbewusstsein, Leistungs- und Einsatzbereitschaft, Sorgfalt, eine selbstständige Arbeitsweise, Verschwiegenheit, psychische Stabilität sowie die Fähigkeit zum Planen und Organisieren.
Fachärzte für Anatomie führen für ihre wissenschaftlichen Untersuchungen Leichenöffnungen (Sektionen) durch und fertigen Präparate an, indem sie beispielsweise Organe plastinieren, um diese in anatomischen Sammlungen als Anschauungsmaterial aufbewahren zu können. Sie veranlassen ebenfalls, dass Körper für die Sektionsübungen der studierenden Medizinier konserviert und aufbewahrt werden. Der Fachbereich Anatomie gliedert sich in unterschiedliche Bereiche. Hierzu gehören die Embryologie, Histologie, makroskopische Anatomie sowie die radiologische Anatomie. Die Embryologie beschäftigt sich mit der Entwicklung befruchteter Eizellen und den daraus entstehenden Embryonen. Die Histologie beschäftigt sich beispielsweise mit der Früherkennung und Klassifizierung von Tumoren oder dem Nachweis von Stoffwechselerkrankungen sowie bakteriellen, parasitären und entzündlichen Erkrankungen. Hierbei werden mikroskopische Gewebeschnitte mittels besonderer Färbetechniken in einem Labor untersucht. Anhand dieser histologischen Schnitte lassen sich oft genaue Diagnosen über Gewebeveränderungen stellen. Die makroskopische Anatomie beschreibt hingegen den mit bloßem Auge sichtbaren Aufbau des Menschen. Hierbei werden nicht nur die äußerlich sichtbaren Strukturen betrachtet, sondern auch die Strukturen, die nach dem Auf- und Auseinanderschneiden des Körpers zu beobachten sind. Die radiologische Anatomie nutzt für die Beschreibung der Körperstrukturen bildgebende Verfahren, wie beispielsweise Röntgenbild und MRT.
Ein weiterführendes Studium eröffnet zusätzliche Berufs- und Karrierechancen. Hierfür bieten sich Studiengänge wie Gesundheitsmanagement, Gesundheitswissenschaften, Medizin- und Pflegepädagogik sowie Medizinische Informatik an.
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