Fachärzte für Radiologie finden Beschäftigung in Krankenhäusern, Hochschulkliniken, Facharztpraxen sowie in der medizinischen Forschung und Lehre. Sie erkennen und diagnostizieren Krankheiten mittels ionisierender Strahlung, kernphysikalischer sowie sonographischer Verfahren und behandeln diese. Oftmals handelt es sich dabei um Patienten der Intensivstationen oder um Patienten, die in einen Verkehrsunfall verwickelt waren. Häufig vorkommende Krankheiten im Berufsalltag des Facharztes für Radiologie sind beispielsweise Zysten, Gefäßverengungen und -verschlüsse, Meniskus- und Kreuzbandrisse sowie Erkrankungen der Gallenwege, Kniegelenke, Lenden-, Brust- oder Halswirbelsäule.
Facharzt für Radiologie ist eine berufliche Weiterbildung, die man an einer Universitäts- oder Hochschulklinik absolviert. Sie dauert 6 Jahre und endet mit der Facharztprüfung. Zugangsvoraussetzung für die Weiterbildung ist ein abgeschlossenes Studium in Medizin sowie die ärztliche Approbation. Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie bilden bereits vertiefte Vorkenntnisse im Facharztbereich Radiologie. Hierzu kann man bereits während des Medizinstudiums Wahlfächer wie diagnostische Radiologie belegen. In den praktischen Phasen des Studiums kann man Teile der Famulatur in einer radiologischen Praxis oder Abteilung absolvieren. Insgesamt 60 Monate verbringt man während der Facharztweiterbildung in der Radiologie. Danach ist eine Schwerpunktweiterbildung, beispielsweise in Kinderradiologie oder Neuroradiologie, möglich. Diese dauert 36 Monate. Bis zu 12 Monate davon können bereits während der Facharztweiterbildung abgeleistet werden. Die Weiterbildungen werden durch die einzelnen Landesärztekammern geregelt und können in der Dauer der einzelnen Abschnitte variieren.
Der Facharzt für Radiologie wird umgangssprachlich oft nur als Radiologe bezeichnet. In der englischen Sprache lautet die Berufsbezeichnung Radiologist oder Clinical Radiologist. Kernkompetenzen, die man während der Weiterbildung vermittelt bekommt, sind vor allem aus den Bereichen Computertomografie, Diagnose, Diagnostische Radiologie, Invasiv-interventionelle Radiologie, Kernspintomografie, Mammografie, Neuroradiologie, Radiologie und Sonografie. Wichtige persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten, über die man für den Beruf des Radiologen verfügen sollte, sind ein ausgesprochen gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Beobachtungsgenauigkeit, Merkfähigkeit, Hand- und Fingergeschick, Planung- und Organisationstalent, Entscheidungsfähigkeit, Sorgfalt, physische und psychische Belastbarkeit, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Selbstsicherheit, Einfühlungsvermögen sowie eine sehr gute Auge-Hand-Koordination.
Fachärzte für Radiologie untersuchen ihre Patienten, diagnostizieren die Erkrankung und beginnen mit der Behandlung sowie der Erstellung eines geeigneten Therapieplans. Generell unterscheidet man zwischen diagnostischer und interventioneller Radiologie. In der diagnostischen Radiologie erkennt man Veränderungen mithilfe bildgebender Diagnoseverfahren. In der interventionellen Radiologie kommen interventionelle und minimal-invasive radiologische Methoden bei operativen Eingriffen zum Einsatz, die gleichzeitig durch bildgebende Verfahren am Monitor überwacht werden können. Administrative und organisatorische Aufgaben gehören ebenfalls zum Arbeitsalltag eines Facharztes für Radiologie. Gutachten sowie Krankenberichte müssen erstellt werden und die erbrachten Leistungen dokumentiert und abgerechnet werden.
Nach der Facharztweiterbildung zum Radiologen ist eine Schwerpunktweiterbildung in einem Bereich wie Kinderradiologie oder Neuroradiologie möglich. Diese dauert 36 Monate. Dem Facharzt für Radiologie stehen jedoch noch unzählig weitere Spezialisierungsweiterbildungen offen, mit denen er sich auf einen persönlichen Arbeitsschwerpunkt spezialisieren kann.
Ein weiterführendes Studium eröffnet zusätzliche Berufs- und Karrierechancen. Hierfür bieten sich Master-Studiengänge wie Gesundheitsmanagement, Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsökonomie, Medizinische Informatik oder Medizin-, Pflegepädagogik an. Für eine gehobene Position in einer Klinik oder eine wissenschaftliche Laufbahn an einer Hochschule ist in der Regel eine Promotion erforderlich. Eine Habilitation benötigt man für die Berufung zum Hochschulprofessor. Sie wird auch bei den meisten Kliniken für die Position des Chefarztes vorausgesetzt.
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