Fachärzte für Urologie arbeiten in Krankenhäusern, Hochschulkliniken, Facharztpraxen sowie in der medizinischen Forschung und Lehre. Fachärzte für Urologie diagnostizieren und behandeln Erkrankungen des männlichen Urogenitalsystems sowie der weiblichen Harnorgane. Sie erstellen einen Therapieplan, leiten die Behandlungen und führen notwendige operative und endoskopische Eingriffe durch. Zunehmend gewinnen minimalinvasive Verfahren bei diesen operativen Eingriffen an Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit sind die verwaltenden und organisatorischen Tätigkeiten. Der Facharzt für Urologie dokumentiert dabei den Verlauf von Behandlungen, erstellt Gutachten und führt Leistungsabrechnungen durch.
Facharzt für Urologie ist eine berufliche Weiterbildung an Universitäts- und Hochschulkliniken. Die Weiterbildung dauert 5 Jahre und führt zur Facharztprüfung. Zum Kompetenzerwerb können dabei bis zu 12 Monate der Weiterbildung in anderen medizinischen Fachgebieten erfolgen. Zugangsvoraussetzung für die Weiterbildung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium sowie die ärztliche Approbation oder die Erteilung der Erlaubnis zur Ausübung des ärztlichen Berufes.
Umgangssprachlich wird der Facharzt für Urologie einfach Urologe genannt. Die englische Berufsbezeichnung lautet Urologist. In der Weiterbildung werden vor allem Kernkompetenzen in den Bereichen Urologie, Diagnose, Gesundheitsvorsorge, Nephrologie, Patientenbetreuung, Therapie und Strahlenschutz vermittelt. Wichtige Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften, über die man als Facharzt für Urologie unbedingt verfügen sollte, sind Konzentration, Merkfähigkeit, Beobachtungsgenauigkeit, Hand- und Fingergeschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Reaktionsfähigkeit, Flexibilität, Entscheidungsfähigkeit, Selbstsicherheit, Einfühlungsvermögen, Sorgfalt, Kommunikationsfähigkeit sowie psychische und physische Belastbarkeit.
Fachärzte für Urologie untersuchen, erkennen und behandeln Störungen und Erkrankungen von Organen wie Niere, Harnleiter, Harnröhre, Hoden, Samenleiter, Penis und Prostata. Häufig ordnen sie dabei Untersuchungen wie Zystoskopien, Blutuntersuchungen oder Röntgen an, um sich dadurch ein genaueres Bild der Probleme zu machen. Anhand dieser Untersuchungsergebnisse diagnostizieren sie beispielsweise Tumorbildungen auf urologischer Ebene und beginnen daraufhin mit der Behandlung und Erstellung eines Therapieplans. Abhängig von der Erkrankung nehmen sie dabei auch operative Eingriffe vor. Nachuntersuchungen sowie Beratungen und Maßnahmen zur Vorsorge sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Urologen.
Ein weiterführendes Studium eröffnet zusätzliche Berufs- und Karrierechancen. Hierfür bieten sich Master-Studiengänge wie Gesundheitsmanagement, Gesundheitswissenschaften, Public Health sowie Medizin- und Pflegepädagogik an. Für eine gehobene Position in einer Klinik oder eine wissenschaftliche Laufbahn an einer Hochschule ist in der Regel eine Promotion erforderlich. Eine Habilitation benötigt man für die Berufung zum Hochschulprofessor. Sie wird auch bei den meisten Kliniken für die Position des Chefarztes vorausgesetzt.
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