Göttingen ist als Universitätsstadt eine verhältnismäßig junge Stadt, deren städtisches Lebens stark vom Bildungs- und Forschungsbetrieb der Georg-August-Universität geprägt ist. Hier findet sich eine reizvolle Mischung aus studentischer Lässigkeit und vielseitiger Urbanität mit anspruchsvollem Kulturprogramm. Die Stadt erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen ihrer romantischen Fachwerkbauten und der idyllischen Natur in seiner unmittelbaren Umgebung.
Mittelalterliche Kirchen und gotische Fachwerkfassaden prägen den Charme der Innenstadt. Eine historische Wallanlage umgibt den Altstadtkern, der weitestgehend im Original erhalten geblieben ist. Der Stadtwall wurde im 15. Jahrhundert als Festungsbauwerk errichtet und zählt heute zur ältesten Grünanlage und ist gleichzeitig das bedeutendste Gartendenkmal der Stadt. Weitere prächtige Parks wie der Alte Botanische Garten, sorgen zentral für kostbare Oasen, in denen man sich ideal erholen kann.
Die Ortschaft an der Leine wurde im 10. Jahrhundert erstmals urkundlich als „Gutingi“ erwähnt. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Stadtnamen um eine Ableitung zu althochdeutsch „Wasserrinne“ mit der Bedeutung „bei den Leuten am Wasserlauf“ handelt. Stadtrecht erhielt Göttingen 1230 und bildet heute mit Hannover, Braunschweig und Wolfsburg eine starke Metropolregion. Forschung und Bildung prägen das Leben und Streben der Stadt, vor allem seit dem 18. Jahrhundert. Sagenhafte 45 Nobelpreisträger kommen aus Göttingen oder haben hier gewirkt. Entsprechend viele Bildungseinrichtungen sind hier ansässig, darunter eine Vielzahl an Bibliotheken und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Darüber hinaus bietet Göttingen drei renommierte Sprechbühnen und die alljährlichen Händel-Festspiele. Zusätzlich ist die Stadt für seine öffentlichen Denkmäler, Skulpturen und Gedenksteine bekannt, denen man auf einem Stadtrundgang nach und nach begegnen kann. Otto von Bismarck darf sich gleich über drei Denkmäler ihm zu Ehren freuen, da er hier sein Studium absolvierte: Bismarckstein, Bismarckturm und Bismarckhäuschen.
Die Gänseliesel ist eine zarte, junge Dame und das Wahrzeichen der Stadt. Es handelt sich um eine Bronzefigur, die einen zentral gelegenen Brunnen ziert. Sie ist nicht nur ein begehrtes Fotomotiv, sondern auch eng mit dem Brauchtum der Universität verstrickt: So ist es Tradition unter den Studenten, direkt nach der Immatrikulation den Zierbrunnen zu besteigen, um die Gänseliesel zu küssen. 1926 wurde eine Verordnung erlassen, die diesen Usus unter Strafe stellte, denn er wurde nicht selten von lautem Feiern begleitet. Selbstverständlich wurde dieser Umstand von den Studenten leidenschaftlich angefochten und ignoriert, doch erst zum 100-jährigen Jubiläum offiziell aufgehoben.
Obligat bleibt der Brauch für Doktoranden, die nach bestandener Prüfung der Gänseliesel einen Besuch abstatten. Besser gesagt: ihrer Kopie, denn das Original der meistgeküssten Tochter Göttingens von 1901 befindet sich bereits seit einigen Jahren im Städtischen Museum.
Der Landkreis Göttingen bietet einer Vielzahl an Unternehmen eine ideale Basis für unternehmerisches Handeln und zusätzlich eine Umwelt, in der man sich wohl und heimisch fühlen kann. In Göttingen findet sich ein außergewöhnlich modernes und vielfältiges Bildungsangebot. Als Zentrum von Wissenschaft und Forschung mit hohem Innovationspotential bietet die Stadt optimale Entwicklungs-Perspektiven. Besonders in der Gesundheits-Branche, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie dem Bereich Bildung treffen ambitionierte Fachkräfte auf vielseitige Möglichkeiten, ihr Potential zu entfalten.
Die Gesundheitswirtschaft zählt mit mehr als 24 000 Beschäftigten zu einer der wichtigsten Beschäftigungssektoren der Region. In der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sind die Medizinische Fakultät der Georg-August-Universität sowie das Universitätsklinikum zusammengefasst. Es stellt mit 1 500 Betten einen zentralen Schwerpunkt in der Krankenversorgung der Region Südniedersachsen dar. Mit ihren 7 700 Mitarbeitern ist die UMG der größte Arbeitgeber der Region. Um das Gesundheitssystem auch in Zukunft effektiv und differenziert halten, werden verstärkt kreative Köpfe im Bereich Gesundheit benötigt.
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