Gynäkologische Onkologie

Gynäkologische Onkologie

Die Fachrichtung der Krebsbehandlung bei Frauen

 

Definition der Gynäkologischen Onkologie

Die gynäkologische Onkologie ist ein Teilgebiet der Frauenheilkunde, das sich mit bösartigen Erkrankungen der Brust und der weiblichen Geschlechtsorgane befasst. Neben der Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen liegt der Fokus auf der Krebsfrüherkennung sowie einer gründlichen Nachsorge.

Bei der gynäkologischen Onkologie handelt es sich um eine Schwerpunktkompetenz aufbauend auf der Facharztweiterbildung zum Gynäkologen. Neben den in der Frauenheilkunde üblichen Kenntnissen besitzen Spezialisten dieser Fachrichtung besonderes Wissen über die verschiedensten diagnostischen Methoden sowie krankheitsbedingten Vor- und Nachbehandlungen wie präoperativen und postoperativen Chemotherapien oder Strahlentherapien.

Hintergrund der Gynäkologischen Onkologie

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und zugleich die häufigste Todesursache infolge einer Krebserkrankung weltweit. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken jährlich in Deutschland knapp 70.000 Frauen sowie 750 Männer. Zunehmend sind auch Jüngere betroffen.

Seit 2003 können sich Krankenhäuser für die Diagnose und Behandlung spezieller Krebserkrankungen des weiblichen Körpers zertifizieren lassen. Zertifizierungsstelle ist die Deutsche Krebsgesellschaft. Ziel der Zertifizierungen ist eine verbesserte Therapie von Krebspatienten durch spezialisierte Zentren mit hohen Fallzahlen und interdisziplinärer Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen sowie die Einhaltung von Leitlinien. Innerhalb der gynäkologischen Onkologie stehen Kliniken die Zertifizierung zum „Gynäkologischen Krebszentrum“ und „Brustkrebszentrum“ zur Verfügung.

Aufgabenfelder der Gynäkologischen Onkologie

Krebs kann in allen Teilen des weiblichen Fortpflanzungssystems entstehen. Zu den Tumorerkrankungen, die speziell Frauen betreffen, gehören neben Brustkrebs (Mammakarzinom) folgende Arten:

  • Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)
  • Krebs des äußeren Genitalbereichs (Vulvakarzinom)

Gynäkologische Krebserkrankungen verbreiten sich entweder durch direktes Einwachsen in umliegende Gewebe und Organe oder durch Metastasierung über die Lymphgefäße und Lymphknoten sowie über den Blutkreislauf. Regelmäßig durchgeführte Beckenuntersuchungen und beispielsweise Pap-Tests (Gebärmutterabstrich nach Papanicolaou) tragen dazu bei, dass bestimmte Karzinome frühzeitig erkannt werden. Diese Untersuchungen können Krebs verhüten, indem präkanzeröse Veränderungen entdeckt werden, bevor sie sich zu einem Karzinom entwickeln. Bei Verdacht auf einen Tumor kann eine Biopsie Klarheit bringen. Nicht selten werden darüber hinaus im Bereich der gynäkologischen Onkologie gutartige Erkrankungen diagnostiziert, dazu zählen Myome, Eierstockzysten sowie gutartige Tumore der Gebärmutter oder der Schamlippen.

Tätigkeitsbereich der Gynäkologischen Onkologie

Bei einem diagnostizierten Krebs wird durch spezielle Verfahren im ersten Schritt das Stadium bestimmt. Es richtet sich nach der Größe und Ausbreitung des Karzinoms. Zu den zu diesem Zweck eingesetzten Verfahren gehören:

  • Ultraschall
  • Mammasonografie
  • CT
  • MRT
  • Röntgen
  • PET-MR und PET-CT
  • Tumormarker
  • Mammografie

Oft kann das Stadium erst bestimmt werden, nachdem das Karzinom entfernt wurde und Biopsien des umliegenden Gewebes einschließlich der Lymphknoten vorliegen. Das Feststellen des Stadiums ist wichtig, um eine optimale Wahl bezüglich der Therapie treffen zu können.

In großen Kliniken haben sich eigene Abteilungen und Forschungsschwerpunkte für gynäkologische Onkologie herausgebildet. Die dort tätigen Fachärzte für Gynäkologie haben sich auf die Diagnostik und Therapie von Frauen mit bösartigen Tumorerkrankungen spezialisiert. Forschungsziele der gynäkologischen Onkologie sind die Optimierung bereits bestehender Behandlungsmethoden sowie das Untersuchen neuer Therapien, um die Überlebenszeit der Betroffenen zu verlängern respektive die Heilungschancen zu verbessern.

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