Salzstadt, Freizeitstadt, Grüne Stadt: Die kleine Großstadt in Baden-Württemberg trägt viele Namen. Am bekanntesten dürfte Heilbronn jedoch als Weinstadt sein, denn es gilt als Zentrum von Deutschlands größtem Rotwein-Anbaugebiet. Natürlich schätzt jeder einen guten Riesling und Trollinger, aber nicht nur die Reben selbst, sondern auch die Rebhänge spielen eine relevante Rolle für das Profil der Stadt. Sie formen ihre Landschaft und prägen seit jeher ihre Kultur.
Auch die berühmteste Tochter der Stadt am Neckar ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt: das Käthchen. Der Dichter Heinrich von Kleist verschaffte Heilbronn durch sein beliebtes Stück „Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe“ im frühen 19. Jahrhundert einen festen Platz in der Weltliteratur. Als das Theaterstück zum Kassenschlager wurde, firmierte ein imposantes mittelalterliches Gebäude am Marktplatz als vermeintliches Wohnhaus und wurde schnell zur beliebten Sehenswürdigkeit. Als Käthchenhaus kann es noch heute besichtigt werden.
Das Rathaus mit den hübschen Arkaden unter der Freitreppe zählt sicher zu den Wahrzeichen Heilbronns. Der repräsentative Bau wurde 1417 im gotischen Stil errichtet und später um Renaissance-Elemente erweitert. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen nach historischem Vorbild rekonstruierten Bau aus den 1950er-Jahren. Prunkstück der Fassade ist die mittelalterliche astronomische Uhr, die aus drei übereinander angeordneten Ziffernblättern – Monduhr, Bürgerliche Uhr und Astrolabium mit Sternzeichen – besteht. Im Innenhof versteckt sich hinter der Rokokofassade des ehemaligen Stadtarchivs die Ehrenhalle zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt am 4. Dezember 1944 mit Modellen der historischen, zerstörten und wiederaufgebauten Kernstadt.
Auch das Käthchenhaus, das barock anmutende Geschäftsgebäude Haus Zehender und die Sicherer'schen Apotheke aus dem 14. Jahrhundert liegen hier direkt am Marktplatz. So auch die Kilianskirche, ein weiteres beliebtes Wahrzeichen Heilbronns. Die gotische Hallenkirche, deren Ursprung ins 11. Jahrhundert zurückreicht, wurde nach dem irischen Wanderbischof St. Kilian benannt. Ihr achteckiger Turm gilt als eines der ersten bedeutenden Renaissancebauwerke nördlich der Alpen. Der Siebenröhrenbrunnen am Kiliansplatz wird von einer Quelle gespeist, die vermutlich einst namensgebend für die gesamte Stadt war.
Die Quelle, die neben der Kirche einst aus dem Boden trat, ist heute versiegt. Ob das „Heil“ im Stadtnamen jedoch heilig, heilend oder Erfrischung-bietend bedeutet, ist nicht überliefert. Als der Ort im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt wird, heißt er noch „Helibrunna“. Die Stadt entwickelt sich schnell, wird zu einem einflussreichen Handelsort und erhält im 14. Jahrhundert bereits den Status einer Reichsstadt. Zu der Zeit besitzt Heilbronn einen Hafen, der zur florierenden Wirtschaft beiträgt.
Doch die unzähligen Wehren und Mühlen der Stadt versperren im Mittelalter zunehmend den Fluss, sodass er nicht mehr schiffbar ist. Erst mit dem Beginn der Industrialisierung wird das geändert und die industrielle Entwicklung Heilbronns durch den wieder befahrbaren Fluss aktiv vorangetrieben. Bald darauf ist Heilbronn die Stadt mit den meisten Fabriken im Königreich Württemberg. Doch während des Zweiten Weltkrieges ist es mit der Blütezeit vorbei: Die Innenstadt wird komplett zerstört. Einige wichtige historische Bauten überstehen die Luftangriffe, andere werden im Laufe der Jahre aufwendig wieder aufgebaut.
Die baden-württembergische Stadt zählt zu den bedeutendsten Salzproduzenten Europas. Im Lebensmitteleinzelhandel gehört die Marke Bad Reichenhaller aus Heilbronn zu den bekanntesten Salzmarken überhaupt. Ab 1820 gibt es vor Ort eine Saline und 1885 beginnt die Steinsalzförderung vor Ort. Das weiße Gold wird in den Bergwerken von Heilbronn und Berchtesgaden sowie aus dem im Bad Reichenhaller Becken liegenden Solevorkommen gewonnen. Heute produzieren die Südwestdeutschen Salzwerke neben Speisesalzen unter anderem Industriesalze, Futtermittelsalze, Lecksteine, Salze für den Winterstreudienst und Pharmasalze.
Kann man Salzkristalle mit Salzsäure mischen? Oder vereisen? Und wie sieht der eigene Körper aus, wenn er zu Eis wird? Diesen und vielen weiteren Fragen geht die experimenta auf den Grund. Das größte Science Center Deutschlands liegt auf einer Insel am Neckarufer mitten im Stadtzentrum von Heilbronn. Der futuristische Neubau passt perfekt zu dem historischen Hagenbucher Speicher – zusammen schaffen sie eine reizvolle Harmonie der Kontraste und der ungewöhnlichen Formen. Im Center dreht sich alles um die Experimentierfreude, Innovation und Wissenslust. Die naturwissenschaftlichen Phänomene begeistern die ganze Familie und lassen einen die Welt hinterher mit ganz anderen Augen sehen.
In Heilbronn leben die Menschen nicht nur besonders gerne, sondern auch besonders lang! Das „Ländle“ punktet mit der höchsten Lebenserwartung der Bundesrepublik. Die Mischung aus weitläufiger Natur, starker Wirtschaft, gutem Wein und spannender Historie scheint sich sehr positiv auf die Menschen in Baden-Württemberg auszuwirken. Familien hier sind doppelt glücklich: Die Kitas im Bundesland sind kostenlos. Das ganze System ist auf Kinderfreundlichkeit und optimale stationäre sowie ambulante Versorgung der Bevölkerung ausgerichtet.
Es könnte alles sehr idyllisch sein, gäbe es nicht den Fachkräftemangel, der der dynamischen Entwicklung entgegensteht. Auch ein Ärztemangel zeichnet sich langsam ab. In den nächsten Jahren werden in Heilbronn etwa 150 Ärzte altersbedingt aufhören. Auch die SLK-Kliniken in Heilbronn sehen sich bereits nach kompetenter Unterstützung beispielsweise für ihre Stroke Unit, der Klinik für Radiologie oder dem Institut für Pathologie um. Fachärzte finden in Heilbronn aktuell optimale Perspektiven, sich mit einer verantwortungsvollen Position in Ihrem Fachbereich den weiteren Karriereweg zu ebnen. Dafür haben Sie keine Zeit? Überlassen Sie doch einfach den gesamten Bewerbungsprozess den Profis von Facharztvermittlung.de.
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