Kerpen

Kerpen

Eine alte und doch junge Stadt: Kerpen in NRW

Die Stadt Kerpen ist eine der jüngsten im ganzen Land – in ihrer heutigen Form existiert sie erst seit 1975. Dabei reicht ihre Geschichte weit in die Vergangenheit: Die ersten Siedlungsspuren stammen nachweislich aus der Zeit von 3000 vor Christus. Das macht Kerpen zu einem gleichzeitig jungen und doch alten Ort.

Kerpen ist eine große kreisangehörige Stadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt einerseits in der Nähe der Metropole Köln und andererseits mitten in weitläufiger Natur wie dem Schutzgebiet Bürgewald. Die Entwicklung der dichten Eichen- und Hainbuchenwälder wurde seit ihrer Entstehung in der Nacheiszeit nicht gestört. Die unberührte und endlose Natur in Kombination mit den vorhandenen urbanen Vorzügen einer Millionenstadt sorgen für ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm in Kerpen.

Stadtgeschichte Kerpen: Buchenwälder, Spanier und sieben Gemeinden

Es kommt oft vor, dass man den Ursprung eines Stadtnamens nicht mehr erklären kann. Aber die Theorien zum Namen „Kerpen“ sind ausgesprochen zahlreich: Sie reichen von einer Ableitung prähistorischer Bachnamen bis zum schlichten Karpfen. Als am wahrscheinlichsten wird die Abstammung von dem lateinischen Begriff „carpinus“ für Buchenhain angenommen. Der Name tauchte erstmals im 9. Jahrhundert auf. Zu der Zeit wurde die Siedlung zu einer brabantischen Enklave mitten im vom Kurfürstentum Köln und der Grafschaft Jülich beherrschten Gebiet. Später fiel sie an das Herzogtum Burgund, das einige Jahre darauf in das Haus Habsburg überging.

Im 17. Jahrhundert lag die Ortschaft Kerpen im Herrschaftsbereich der Spanier, und zwar für mehr als 100 Jahre. Es folgte eine Epoche als eigenständige Reichsgrafschaft unter dem Grafen von Schaesberg und als Kantonsitz, nachdem die Franzosen Ende des 18. Jahrhunderts das linke Rheinufer besetzt hatten. Stadtrechte erhielt Kerpen erst 1941. Durch die Vereinigung von sieben bis dahin eigenständigen Gemeinden formierte sich die Stadt 1975 in ihrer heutigen Ausdehnung.

Herrschaftliche Sehenswürdigkeiten in Kerpen

Die facettenreiche Vergangenheit von Kerpen hat ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen. So verwundert die Fülle an historischen Schätzen, die es in der Region gibt, nicht. Besonders spannend sind die Burgen und Schlösser der Umgebung, deren alte Gemäuer die Geschichte lebendig werden lassen. Das Rheinland ist bekannt für seine Dichte an ländlichen Herrensitzen und das gilt natürlich auch für Kerpen. Von der vermutlich wehrhaftesten aller Anlagen im Stadtgebiet, der Burg Kerpen, ist heute nur noch der Burghügel zu erkennen. Er wird von den Einheimischen „Motte“ genannt.

Neben einigen Herrensitzen wie der Kommandeursburg in Blatzheim und Haus Hahn in Kerpen sind vier schöne Wasserburgen erhalten geblieben: Bergerhausen, Hemmersbach, Lörsfeld und Türnich. Die Anlagen sind teilweise in sehr schlechtem Zustand, wie etwa Schloss Türnich, das im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde. Grund hierfür ist die partielle Grundwasserabsenkung der Region, die ihren Ursprung wiederum im Braunkohleabbau hat. So zeigen sich die Burgen zwar nicht als strahlende Ritterpaläste, sind aber durchaus eine reizvolle und romantische Kulisse für ausgedehnte Spaziergänge.

Kerpen auf der sozialen Überholspur

International bekannt ist Kerpen vor allem für seine legendäre Kartbahn. Der Formel-1-Rekordmeister Michael Schumacher lernte hier das Fahren. Der berühmte Erftlandring besitzt eine Outdoor-Kartbahn, die auf einer Strecke von 1.000 Metern in beide Richtungen befahren werden kann. Sie liegt am Stadtrand und ihre Eigentümer sind Michael Schumacher, der Kart-Club Kerpen sowie der Verein Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips. Besagter Graf war ebenfalls passionierter Rennfahrer, kam allerdings 1961 bei einem Autounfall ums Leben. Ihm war das Museum für Rennsportgeschichte in Kerpen gewidmet, das mittlerweile geschlossen ist. Um sich die Ausstellungsstücke anzusehen, muss man nun weiter in den Norden reisen: Sie werden im Automobilmuseum Prototyp in Hamburg präsentiert.

In Kerpen gab es noch einen weiteren berühmten Schu(h)macher: den Schuster Adolph Kolping. Als Schäfersohn kam er in der nordrhein-westfälischen Stadt 1813 zur Welt und wurde später zu einem der bedeutendsten Sozialreformer des Landes. Mit dem Kolpingmuseum erweist seine Heimatstadt dem außergewöhnlichen Wirken des Mannes, der von der Kirche mittlerweile seliggesprochen wurde, die Ehre. Die Ausstellungsräume liegen in seinem ehemaligen Geburtshaus. Kerpen trägt als einzige Stadt Deutschlands den Namenszusatz Kolpingstadt.

Kerpen: Berufsaussichten in der Medizin

Traditionell werden in der Kolpingstadt soziale Projekte und Einrichtungen stark gefördert. Für Kerpen ist Familienfreundlichkeit selbstverständlich, was sich nicht nur in einem dichten Netz der Kinderbetreuung zeigt, sondern unter anderem auch im Freizeitkalender. Weitere Vorteile am Standort sind der Naturpark Rheinland und der Nachbar Köln vor der Tür. Dazu kommen vergleichsweise günstige Mieten und Grundstückspreise sowie vielversprechende Perspektiven in der Joblandschaft.

Besonders Fachärzte sind hier aktuell willkommen. In den nächsten Jahren steht die Hausarztversorgung beispielsweise vor großen Herausforderungen. Die Hausärzte im Rhein-Erft-Kreis haben einen Altersdurchschnitt von 53,6. Das bedeutet, dass ein Großteil von ihnen in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen wird. Die Chancen, sich als Arzt in Kerpen niederzulassen, stehen entsprechend günstig. Aber auch die Krankenhäuser der Region brauchen dringend Unterstützung für ihre Fachbereiche.

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In Kerpen ist der Bedarf an qualifizierten Fachärzten hoch und wird in Zukunft noch steigen. Facharztvermittlung.de stellt Sie gerne als Assistenzarzt, Arzt, Facharzt, Oberarzt oder Chefarzt zu attraktiven Konditionen im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) ein oder vermittelt Sie direkt in Festanstellung. Facharztvermittlung.de bringt Sie zu Ihren eigenen Konditionen in eine Top-Klinik, ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), eine Praxis oder ein Institut aus dem Bereich Medical & Science.

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