Für ärztliche Führungskräfte gehören immer wieder auch Entlassungen und das dazugehörige Führen von Kündigungsgesprächen zum Job.
Das Kündigungsgespräch ist für alle Beteiligten unangenehm, aber trotzdem sehr bedeutsam, um eine gütliche Trennung zu vollziehen. Es sollten bei diesem speziellen Treffen gewisse Regeln eingehalten werden. Das Gespräch erfordert zum Beispiel ein hohes Maß an Sachlichkeit, guter Vorbereitung sowie Rücksichtnahme auf die Gefühle und die Situation des Gekündigten. Wichtig ist auch, dass die Person nicht völlig von ihrer Entlassung überrascht ist. Vor einem Kündigungsgespräch sind daher auch regelmäßige Feedback-Gespräche ratsam, damit derjenige weiß, wo er steht.
Entlassene Mitarbeiter, die sich unfair behandelt fühlen und Wut und Enttäuschung empfinden, können ein gewisses Risiko für den Arbeitgeber darstellen. Sei es, indem sich die Person im Nachhinein bei den ehemaligen Kollegen auslässt und über negative Erfahrungen, etwa mit dem leitenden Arzt, spricht. Oder sie warnt potentielle Bewerber auf Bewertungsportalen vor einer Anstellung in der jeweiligen Klinik oder Praxis. Dies kann den Ruf der Einrichtung stark schädigen.
Daher ist es ratsam, dem Beschäftigten im Kündigungsgespräch fair, klar und professionell zu begegnen. Das Gleiche gilt für den Mitarbeiter, dem gekündigt wird oder der selbst kündigt. Eine Trennung in gutem Einvernehmen ist auch für ihn wichtig, wenn es darum geht, ein positives Zeugnis zu erhalten oder auch in Zukunft einmal um Referenzen bitten zu können. Grundsätzlich sollte die Kündigung ein sauberer Schnitt sein – für beide Seiten.
Ein Kündigungsgespräch folgt für gewöhnlich einer gewissen Dramaturgie – einem zielführenden Ablauf, der dem Gekündigten klar die Fakten kommuniziert, ihn aber auch emotional ein wenig stützt. Wird also ein Mitarbeiter gekündigt, so sollte das Kündigungsgespräch im Idealfall aus folgenden drei Phasen bestehen:
Ein Kündigungsgespräch ist ein emotional stark aufgeladenes Treffen, denn es geht immerhin um existentielle Fragen. Viele Vorgesetzte bieten ihrem gekündigten Angestellten ein Schriftstück an, das noch einmal die Kündigung und ihre Gründe zusammenfasst. Das kann hilfreich sein, wenn derjenige sehr aufgelöst ist und daher den Gesprächsinhalten nicht richtig folgen kann.
Nicht zu vergessen: Der Flurfunk ruht nie. Umso wichtiger ist eine rasche Kommunikation gegenüber dem Team, dass der Kollege oder die Kollegin gehen wird. Es sollte, insbesondere im klinischen Kontext, bereits ein Plan vorhanden sein, wie die Zuständigkeiten geregelt sind. Handelt es sich etwa um einen Assistenzarzt, der seine Probezeit nicht bestanden hat, wird zumeist ein anderer Arzt in Weiterbildung an seine Stelle treten. Bis dies der Fall ist, muss die Aufgabenverteilung klar kommuniziert werden.
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