In Mannheim kann es passieren, dass sich jemand mit Ihnen in D6 18 oder E 5 verabredet. Das sind allerdings keine schicken Bars, sondern Mannheims System der Straßenbezeichnungen. Statt Namen werden hier Straßenzüge mit Buchstaben und Zahlen versehen und daran muss man sich erst mal gewöhnen. Aber hat man das System einmal verstanden, funktioniert es auch erstaunlich gut.
Seiner Aufteilung in quadratische Häuserblocks verdankt Mannheim seinen Beinamen „Quadratestadt“. Zur Benennung orientieren sich die Mannheimer am zentral gelegenen Barockschloss der Stadt und richten sich von ihm aus entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Schloss ist auch nicht zu übersehen: Es zählt zu den größten Anlagen Europas und ist wirklich nicht nur schön, sondern eindrucksvoll mit seinem weiten Ehrenhof und der Schaufassade von 440 Metern Länge.
Mannheim hat im Laufe seiner Geschichte erstaunlich viele Erfindungen hervorgebracht, die weltweit für Aufsehen sorgten. Zum Beispiel rollte hier 1817 das erste Zweirad über die Straßen, erbaut von dem Mannheimer Karl Drais. Überaus praktisch ist auch eine weitere Innovation eines Bürgers: 1880 stellt Werner von Siemens hier den elektrischen Aufzug vor. Bald darauf werden die Einwohner Zeuge der Jungfernfahrt des ersten Automobils der Geschichte, demonstriert und entwickelt von Carl Benz.
Und als man in der Stadt gerade denkt, nun hätte man alles erlebt, startet 1911 das erste Luftschiff zu seinem Probeflug. Auch das ist noch nicht alles: Es folgen der erste Traktor, das erste Raketenflugzeug sowie eine fast endlose Serie neuer Entwicklungen wie Sicherungsautomaten, Fernwärmetechnologien oder Normen zur Erfassung von Wetterdaten. Die beste Erfindung allerdings, die je in Mannheim ausgetüftelt wurde, kam 1969 vom Italiener Dario Fontanella: das Spaghetti-Eis!
Dieses Wahrzeichen ist nicht zu übersehen: der Fernmeldeturm. Im Restaurant, das sich in der Stunde einmal um seine Achse dreht, sollte man sich für den Ausklang eines aufregenden Tages einen Tisch reservieren, um bei Sonnenuntergang den Ausblick von der Rheinebene über den Neckar bis zum Odenwald zu genießen. Auch der Blick aus dem 200 Meter hohen Turm auf die Stadt ist unvergleichlich. Von hier wirkt alles winzig, sogar der zweitgrößte Binnenhafen Deutschlands, den es hier tatsächlich mitten in Baden-Württemberg, im Länderdreieck zu Rheinland-Pfalz und Hessen, gibt.
Mannheim ist alles, aber nie langweilig. Die Stadt ist modern und barock gleichzeitig, traditionell und innovativ, bunt und grün. So abwechslungsreich zeigen sich auch die weiteren Sehenswürdigkeiten: Der beliebteste Hotspot für Selfies ist sicher der römisch-monumentale Wasserturm. Außerdem wartet der Luisenpark mit einem Schmetterlingspark auf Besucher. Weitere Überraschungen halten das international renommierte Nationaltheater und das Technomuseum, dessen originelle Ideen bereits mit dem europäischen Museumspreis ausgezeichnet wurden, bereit.
Im 8. Jahrhundert taucht Manneheim– wie es damals hieß – erstmals auf. Der Name wird als „Heim des Manno“ interpretiert. 1606 legt Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz hier den Grundstein zum Bau einer Festung und in den kommenden Jahren wird aus dem beschaulichen Dorf eine Musterstadt der Renaissance. Die mit der Burg verbundene Bürgerstadt wird von Anfang an mit einem gitterförmigen Straßennetz angelegt. Ein Gerücht besagt, dass es der Stadt Manhattan später als Vorbild dient. Bevor das Stadtbild zur vollen Entfaltung finden kann, wird Mannheim mehrfach zerstört.
Glanzvolle Zeiten beginnen endlich, nachdem Kurfürst Carl Philipp seinen Hof 1720 nach Mannheim verlegt und mit dem Bau des Schlosses beginnt. In den nächsten Jahren gehen große Künstler wie Mozart, Goethe und Schiller sowie Lessing in Mannheim ein und aus. Doch wieder erlebt die Stadt Rückschläge, verliert ihre politische Stellung und durchlebt wechselvolle Jahre. Erst die Industrialisierung bringt wieder einen Aufschwung und die schöpferische Phase Mannheims beginnt, die wiederum vom Zweiten Weltkrieg unterbrochen wird: Fast die ganze Stadt wird seinerzeit zerstört.
Die baden-württembergische Gesundheitswirtschaft entwickelt sich dynamisch und über Jahre stabil. Sie ist ein starker Beschäftigungsgarant der Region und braucht aktuell dringend Fach- und Führungskräfte des Gesundheitswesens zur Unterstützung. Besonders Fachärzte werden gesucht, unter anderem für die Universitätsmedizin Mannheim, dem größten Krankenhaus der Stadt mit über dreißig Einrichtungen und Kliniken.
Fachärzte, die ihre Kompetenzen beispielsweise in der Gerontologie[PNG–DG1], der Anästhesiologie oder Onkologie einbringen möchten, finden in Mannheim hervorragende Karriereaussichten. Auch die Stadt selbst bietet Ihnen tolle Möglichkeiten: Sie ist übersichtlich und trotzdem vielfältig, grenzt an ein beliebtes Weingebiet und überrascht mit zahlreichen Naherholungsgebieten wie dem Odenwald oder der Bergstraße. Der Rhein bietet sich für Spaziergange zwischendurch an, um jederzeit seinen Akku wieder aufladen zu können. So ist Mannheim der ideale Ort für eine harmonische Work-Life-Balance.
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