München ist die lebenswerteste Stadt Deutschlands. Zum wiederholten Male wurde die bayrische Landeshauptstadt zur Metropole mit der höchsten Lebensqualität gewählt. Für das Ranking ausschlaggebend sind soziale, wirtschaftliche, politische und umweltorientierte Faktoren. Hinzu kommen Kriterien wie Gesundheit, Bildung- und Verkehrsangebote sowie andere öffentliche Dienstleistungen. Die Stadt ist zukunftsorientiert und offen, gewinnt mit freundlicher Mentalität, einem abwechslungsreichen kulturellen Angebot und faszinierender Natur. Dabei stand München einst im Schatten der Reichsstädte Regensburg und Augsburg. Doch spätestens König Ludwig I. gelang es, München zu enormen Ansehen zu verhelfen. Aus seiner Zeit stammen eine Vielzahl an Monumentalbauten, die nach italienischem Vorbild errichtet wurden und der Stadt zum Ruf als „Kunststadt“ verhalfen.
1158 wird München erstmals urkundlich erwähnt. Heinrich der Löwe lässt eine Brücke über die Isar errichten, nachdem er eine bestehende zerstört hatte. Bislang kontrollierte der Erzbischof von Freisingen den Verkehr über den Fluss und profitierte vom regen Salzhandel. Kaiser Friedrich Barbarossa spricht dem Welfenherzog von Bayern und Sachsen fortan die Brücke zu und somit erhält München erstmals das Markt-, Münz- und Zollrecht.
Besiedelt ist die Gegend seit nachweislich 4000 Jahren. Bereits im 8. Jahrhundert gab es hier auch eine Mönchssiedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Ortschaft "apud Munichen", als sie von Barbarossa das Marktrecht erhält. Apud ist eine lateinische Präposition für „bei, in der Nähe von“ und Munichen ist althochdeutsch für Mönch und kann somit als „Ort bei den Mönchen“ übersetzt werden.
Das Herz der Stadt ist der Marienplatz mit dem Alten und dem Neuen Rathaus. Hier können das beliebte Glockenspiel und das volkstümliche Wahrzeichen, das Münchner Kindl, besichtigt werden. Das Kindl ist tatsächlich ein Mönch, der als Wappenfigur die Spitze des Gebäudes ziert. Auf dem Platz beeindruckt die namensgebende Mariensäule mit der goldglänzenden Mutter Gottes als Patrone Bavariae. Die Frauenkirche mit ihrem markanten Doppelturm liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Dom, der eigentlich „Zu unserer Lieben Frau in München“ heißt, ist der Spätgotik zuzurechnen und zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Als im 15. Jahrhundert die Bevölkerung und Bedeutung stark gewachsen waren, entschloss sich Herzog Sigismund zu dieser neuen und repräsentativen Kirche.
Übertroffen wird der prächtige Innenraum vielleicht nur vom Superlativ der Sehenswürdigkeiten: Schloss Nymphenburg. Vor den Toren der Stadt gelegen, ist es ein gepflegtes und beeindruckendes Zeugnis der Monarchie von Bayern. Kurfürst Ferdinand ließ es seiner Frau Maria zum Dank für den langersehnten Thronfolger Max errichten, allerdings war es ursprünglich eher ein Pavillon, der heute das Zentrum der Anlage bildet. Mit einer Spannweite von 632 Metern ist Schloss Nymphenburg größer als die Anlage Versailles. Auch von innen beeindruckt Nymphenburg mit seinen prächtigen Zimmern, die sich prunkvoll Barock oder zierlich klassizistisch gestalten und in jedem Fall einen Besuch lohnen.
Ein bedeutender Museumsstandort ist die Maxvorstadt. Hier befinden sich die drei Pinakotheken. Die Alte Pinakothek zeigt Werke vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Hier finden sich Originale von DaVinci, Dürer, Rubens und Botticelli. Die Neue Pinakothek setzt die Sammlung bis ins 20. Jahrhundert fort mit berühmten Namen wie Manet, Klimt, Degas und Cezanne. Der Moderne widmet sich schließlich die Pinakothek der Gegenwart, mit Werken von Beuys, Picasso, Klee und Dali.
Um die Sinneseindrücke anschließend entspannt abklingen zu lassen, lohnt einen Besuch des Englischen Gartens, der tatsächlich zu den größten der Welt gehört. Der pfälzische Kurfürst Karl Theodor gab ihn 1789 nach dem Vorbild beliebter englischer Landschaftsgärtnereien in Auftrag. Im Unterschied zu streng gegliederten und in Form gebrachten Barock-Gärten, besticht diese Art durch mehr Natürlichkeit. Großzügige Wiesen, Seen und wild anmutende Bepflanzung sind vorherrschend.
Die Unternehmen Münchens sind zukunftsorientiert, flexibel und international ausgerichtet. Die Region München gehört zu den herausragenden Standorten der Gesundheitsbranche und der Medizintechnik. Die Branche beschäftigt ca. 19 000 Angestellte, die einen Jahresumsatz von über 4 Millionen Euro erwirtschafteten. Sie setzt sich zusammen aus Medizinherstellern, deren Angebot von Klinik- und Laborausstattungen bis zu komplexen Hightech-Geräten reicht und Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor. Für die gesamte Branche ist eine hohe Dynamik charakteristisch: Von den in München tätigen Unternehmen sind ca. ein Viertel vor weniger als zwanzig Jahren gegründet worden.
München ist ein idealer Gesundheitsstandort. Fach- und Führungskräfte finden hier eine optimale Infrastruktur, die eine Karriere in verschiedenen Bereichen unterstützt und fördert. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter im Gesundheitsbereich ist gleichbleibend hoch und wird in Zukunft noch steigen.
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