Die Neurorehabilitation unterstützt die besondere Fähigkeit des Nervensystems, sich nach irreversiblen Schädigungen zu reorganisieren und seine Funktionen anzupassen. Die therapeutischen Interventionen aktivieren und optimieren die Plastizität und Kompensationsfähigkeit zentralnervöser Strukturen.
Der moderne Rehabilitationsansatz geht von der Neuroplastizität aus, der Veränderung des zentralen Nervensystems durch Reize. Das Gehirn verändert sich lebenslang durch Erfahrungen und Eindrücke, wodurch sich immer wieder neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen bilden. Dieses Lernen ist das zentrale Thema der Neurorehabilitation.
Ziel der neurologischen Rehabilitation ist es, gemeinsam mit dem Patienten vorliegende Einschränkungen im Bereich der Aktivitäten des täglichen Lebens sowie körperliche oder auch kognitive Beeinträchtigungen so zu behandeln, dass ein weitgehend selbstständiges Leben möglich ist – auch wenn dies nicht in jedem Fall vollständig gelingt.
Im Kern geht es um das wiederholte Training von Funktionsabläufen, von alltagsbezogenen Fähigkeiten wie zum Beispiel Essen, Trinken, sich Anziehen oder die Freizeitgestaltung. Darüber hinaus werden neurokognitive Fähigkeiten wie das Gedächtnis, die Selbstorganisation oder die Konzentration wieder eingeübt. Dem angeschlossen werden kann eine berufliche Rehabilitation. Die Neurorehabilitation ist als Weg zurück ins Leben zu verstehen.
Neurologische Funktionsstörungen wie Bewegungsstörungen, sensorische Störungen oder Störungen der höheren Hirnfunktion können durch eine Schädigung des Nervensystems verursacht werden. Die Reha wird nach neurologischen Erkrankungen die Gesundheit bestmöglich wieder herstellen. Eine neurologische Rehabilitation kommt bei folgenden Indikationen infrage:
Die Planung und Durchführung rehabilitativer Prozesse erfolgt individuell und basierend auf einer detaillierten Bestandsaufnahme der bestehenden Einschränkungen. Zum Leistungsspektrum der Neurorehabilitation gehören unter anderem:
Neben den allgemeinen Reha-Therapien stehen der Neurorehabilitation verschiedene Technologien zur Verfügung. Zu den am häufigsten angewandten zählen:
Eine Besonderheit der Neurorehabilitation ist ihre Einteilung in Phasen, die sich nach der Schwere der neurologischen Schäden richten. Gemessen werden diese anhand des Barthelindex, der die Selbstständigkeit im Alltag misst. Die jeweilige Phase des Patienten bestimmt die Therapie.
Das Krankheitsbild und die Phase der Erkrankung entscheiden über die entsprechende Therapie und darüber, ob sie ambulant oder stationär durchgeführt wird. Meist findet eine Neurorehabilitation in einer Reha-Klinik Anwendung. Für die Neurorehabilitation ist aufgrund der Komplexität der Störungsbilder (Sprache, Wahrnehmung, Bewegung und weitere) ein transdisziplinäres Team aus Fachärzten, medizinischen Diensten, Pflegediensten, Physiotherapie, Sporttherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und vielen anderen nötig. Nur so kann die Erholung durch ein ziel- und alltagsorientiertes Training spezifisch gefördert werden.
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