Die nordrhein-westfälische Großstadt Neuss liegt am Rhein gegenüber von Düsseldorf und überrascht mit ihrer Vielseitigkeit. Dank ihrer römischen Vergangenheit, einem spannenden Hafen und einem beliebten Schützenfest bietet Neuss eine kulturelle Bandbreite, die beeindruckt. Da verwundert es nicht, dass der Tourismus hier boomt!
Eine der Hauptattraktionen der modernen Stadt Neuss ist die Skihalle mit ihrer 300 Meter langen Piste. Die Halle garantiert das ganze Jahr über Abfahrspaß für die gesamte Familie. Eine weitere Sehenswürdigkeit stellt eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes dar: Schloss Dyck. Vor der idyllischen Kulisse des Prachtbaus spazieren die Besucher durch schattige Alleen und weitläufige Parkanlagen, die nach englischem Vorbild gestaltet wurden. Ebenfalls durch romantische Atmosphäre besticht das Museum Insel Hombroich, das als einer der bezauberndsten Kunstorte Europas gilt. An diesem Ort erlebt man ein einzigartiges Zusammenspiel aus Bildender Kunst, Architektur und Natur.
Unbestrittenes Wahrzeichen der Stadt ist das Quirinus-Münster. Unter dem Bau aus dem frühen 13. Jahrhundert finden sich noch Reste einer Apsis aus römischer Zeit. Urkundlich erwähnt wird eine Kirche an diesem Standort erstmals im 10. Jahrhundert. Etwa zu jener Epoche werden die Gebeine des Stadtpatron Quirinus von Rom nach Neuss transportiert. Als sie ankommen, bricht ein unerwarteter und kaum zu bewältigender Pilgerstrom los und macht die spätromanische Kirche mit der barocken Kuppel noch heute zu einem Touristenmagneten. Papst Benedikt XVI. erhob das Münster sogar in den Stand einer „basilica minor“.
Aber das ist längst nicht alles: Neuss verfügt über zahlreiche historische Relikte, wie beispielsweise das stattliche Obertor. Als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung stammt es aus dem 13. Jahrhundert. Ein weiterer Turm, der Blutturm, fasziniert seit jeher die Touristen mit seinen Schauergeschichten: Der Turm diente einst als Gefängnis der Stadt und – wie seinerzeit üblich – gleichzeitig als Folterkammer. Der Windmühlenturm kann die Liste der spektakulären Erzählungen ergänzen: Kurzzeitig diente der ehemalige Wasserturm ebenfalls als Gefängnis. Seinem berühmtesten Gefangenen, dem Räuberhauptmann Mathias Weber – allgemein bekannt unter dem Namen „der Fetzer“ – gelang 1796 ein spektakulärer Ausbruch, von dem die Menschen sich noch heute gerne erzählen.
Das gibt es wirklich nur in Neuss: Der Ort verfügt über ein seltenes Meisterwerk französischer Ingenieurskunst, das Epanchoir. 1794 marschierten die Franzosen in Neuss ein, und Napoleon plante einen Kanal vom Zentrum der Stadt bis nach Antwerpen. Clever, denn dadurch würde der teure Handelsweg über die Niederlande umgangen werden. Zwar wurde die Wasserstraße zwischen Rhein und Maas, der „Grand Canal du Nord“, nie vollendet, aber immerhin mit dem Bau begonnen. Ein Staubecken mit Schleusenwerk, das sogenannte Epanchoir, das den Wasserfluss der beiden Fließgewässer regulieren sollte, kann noch heute besichtigt werden. Lange Zeit spielte es für die Schiffe auf dem Nordkanal sowie für die Mühlen der Region eine bedeutende Rolle.
Bis ins 13. Jahrhundert floss der Rhein direkt am Zentrum von Neuss vorbei. Das Hafenbecken 1 entspricht dem damaligen Flusslauf und galt seinerzeit als wichtiger Umschlagplatz und Motor des industriellen Aufschwungs in Neuss. Nachdem das Rheinbett verlagert wurde, stellte das Hafenbecken 1 die Anbindung an den Rhein sicher. Heutzutage befinden sich hier moderne Verwaltungsgebäude und eine einladende Promenade.
Erstaunlich: Neuss zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Um das Jahr 16 nach Christus wird auf heutigem Stadtgebiet eine römische Befestigung errichtet, die unter dem Namen „Novaesium“ bekannt ist. Vermutlich nimmt der Begriff Bezug auf die zahlreichen Gewässer der Region, doch die ursprüngliche Bedeutung ist leider nicht überliefert. Der Ort wird strategisch schlau gewählt. Er hat Zugang zu Rhein, Erft, Lippe, Ruhr und Wupper. Eine Stadt mit dem Namen Neuss taucht erstmals im 9. Jahrhundert auf. Als sicher gilt: Ab dem 11. Jahrhundert ist die weltliche Hoheit über das Gebiet durch die Erzbischöfe von Köln belegt.
Schnell entwickelt sich Neuss zu einer lebendigen Handelsstadt und darf sich bereits im 13. Jahrhundert „Mitglied der Hanse“ nennen. Lange versucht Neuss, sich von den kölschen Verstrickungen zu lösen und seine Reichsunmittelbarkeit zu erlangen. Doch die Neusser müssen sich noch einige Jahrhunderte gedulden. Der Ort ist an Spannungen gewöhnt: Kriege und Großbrände setzen Neuss im Laufe seiner Geschichte immer wieder zu. Die endgültige Zerstörung seiner Altstadt erlebt der Ort schließlich während des Zweiten Weltkrieges.
Die familienfreundliche Stadt Neuss erzielt wiederholt einen der vorderen Plätze im Ranking der lebenswertesten Städte Deutschlands. Die steigenden Einwohnerzahlen belegen: Neuss ist nicht nur eine Reise wert, sondern auch eine lebenswerte Heimat. Zumal auch die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt glänzend aussehen. Besonders Fachärzte finden aktuell attraktive Berufsaussichten in Neuss. Die Stadt liegt zwischen Köln und Düsseldorf im größten Ballungsgebiet Europas und somit in einer starken Gesundheitsregion mit hervorragender Klinik-, Forschungs-, Wissenschafts- und Unternehmerlandschaft.
Nicht weniger als 456 Unternehmen und Einrichtungen – von der pharmazeutischen Industrie, Unternehmen der Medizintechnik und Biotechnologie, über zuliefernde Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen bis hin zur ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung – sind im Rhein-Kreis Neuss vertreten und optimal vernetzt. Falls Sie sich für einen neuen Tätigkeitsbereich interessieren, Ihnen der Stellenmarkt aber zu unübersichtlich scheint, melden Sie sich gerne kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich. Nennen Sie uns Ihre Wünsche und Konditionen – alles Weitere übernehmen wir gerne für Sie.
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