Die Notaufnahme dient der Akutversorgung in Krankenhäusern, in der ausschließlich Notfälle behandelt werden. Außer an Reha- oder Privatkliniken gibt es an jedem Krankenhaus eine Notaufnahme, die rund um die Uhr Patienten versorgt.
Die Funktionen der Notaufnahme sind:
Die Behandlung der Patienten erfolgt nicht nach der Reihenfolge, sondern nach Dringlichkeit. Diese wird über die sogenannte Triage, also die Einschätzung der Patienten, festgestellt. Die Vitalparameter – also Puls, Atemfrequenz und Blutdruck – werden von jedem Patienten erfasst, mitunter auch die Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz. Das Pflegepersonal kann auf Basis dieser Daten die Patienten nach Dringlichkeit einteilen. In der Notaufnahme arbeiten Ärzte unterschiedlicher Fachbereiche, wie beispielsweise Chirurgen, Internisten oder Anästhesisten. Der interdisziplinäre Ansatz erleichtert die Akutdiagnose und -behandlung, während Patienten nur diese eine Anlaufstelle benötigen, um eine allumfassende Versorgung zu erhalten. Es gibt allerdings auch spezialisierte Notaufnahmen, etwa die Trauma-Zentren mit Schockraum für Schwerstverletzte sowie „Stroke Units“ für Schlaganfallpatienten. Zunehmend gibt es auch „Chest Pain Units“, die sich um Patienten mit Herzproblemen kümmern.
Was einen Notfall ausmacht, ist nicht leicht einzuordnen. Fachärzte empfehlen das Aufsuchen einer Notaufnahme bei folgenden Symptomen:
Eine Notaufnahme dient nur der Behandlung von Notfällen, bietet keine ambulante Betreuung und stellt keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus. Trotzdem suchen immer mehr Menschen mit geringen Symptomen die Notaufnahmen der Krankenhäuser auf. So ergab eine Umfrage der KKH (Kaufmännischen Krankenkasse), dass von 1.000 befragten Personen jeder Dritte die Notaufnahme für nicht lebensbedrohliche Krankheiten während der Öffnungszeiten von Arztpraxen wählt. Die Gründe: Eine fälschlich angenommene bessere Versorgung (40 Prozent) und die Möglichkeit, ohne Termin erscheinen zu dürfen. Eine große Belastung für die Notaufnahmen und für das Gesundheitssystem, denn die Kosten für die Behandlung in der Notaufnahme sind erheblich höher als bei einem Hausarzt, der bei einer Vielzahl von Beschwerden die richtige Anlaufstelle ist.
Zur Verbesserung der Zustände und Entlastung der Notaufnahmen legte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Gesetzesentwurf vor, der die medizinische Notfallannahme reformieren soll – beispielsweise durch die Zusammenlegung der Nummern für den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 und 117), zwecks Ersteinschätzungen am Telefon.
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