Mitarbeiterbindung spielt beim zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Arzt-Talente im Klinikbereich eine entscheidende Rolle. Daher gibt es an immer mehr Häusern einen strukturierten Onboarding-Vorgang für Krankenhausärzte. Dadurch können sie sich schnell die Prozesse zu eigen machen, Zuständigkeiten verinnerlichen und Verantwortung übernehmen. Nichts wird dem Zufall überlassen, auch nicht die Integration ins Team. Da jeder Punkt im Onboarding-Plan aufgelistet und abgearbeitet wird, lassen sich Leerläufe und Chaos vermeiden.
Der Begriff Onboarding stammt aus dem Personalmanagement und bezeichnet buchstäblich den Prozess des „An Bord Gehens“ bei einem neuen Arbeitgeber. Viele Krankenhäuser haben ein Onboarding-Programm, das für jeden neu eingestellten Mitarbeiter – je nach Abteilung und Aufgabenbereich – abgewickelt wird. Dieses systematische Einarbeitungsprogramm soll die Person in die Prozesse einführen und integrieren. Wie lange ein Onboarding dauert, ist sehr unterschiedlich und kann von ein paar Wochen bis hin zum ersten Beschäftigungsjahr dauern.
Wie gut sich ein Arzt an seinem neuen Arbeitsplatz einlebt, hängt stark von den sogenannten Stressoren ab: den Faktoren, die seine Produktivität ausbremsen und ihn daran hindern, sein volles Potential auszuschöpfen. Diese von Anfang an zu berücksichtigen und nach Möglichkeit zu beseitigen, ist Aufgabe des Arbeitgebers. Zum Onboarding gehört also auch das Eruieren der Wünsche und Ansprüche des neu eingestellten Mediziners, damit er sich möglichst gut einlebt.
Zu einem klassischen Onboarding gehören folgende Aspekte:
Der erste Schritt eines erfolgreichen Onboardings ist die Ausarbeitung eines Plans, der einen Überblick über die administrativen und rechtlichen Aufgaben enthält. Der Plan sagt zudem aus, welche Abteilung beziehungsweise welcher Mitarbeiter mit der Erledigung der einzelnen Punkte betraut ist. Der Neuankömmling sollte sich beispielsweise nicht um Schlüssel oder Software-Zugangsdaten kümmern müssen. Alle für seine Tätigkeit relevanten Informationen sowie das benötigte Equipment sollte er erhalten. Hier ist es ratsam, für jeden einzelnen Punkt einen Zeitrahmen festzulegen. Ein kluges Onboarding berücksichtigt die Tatsache, dass auf neue Mitarbeiter meist sehr viele Informationen gleichzeitig einprasseln. Umso wichtiger, diese klar zu gliedern und nicht alle auf einmal vermitteln zu wollen.
Auch eine Hausführung gehört zum Onboarding-Programm. In großen Krankenhäusern finden diese oftmals monatlich für alle neuen Mitarbeiter statt.
Wichtig ist außerdem ein Hauptansprechpartner, der dem neuen Arzt in der ersten Zeit zur Seite steht und all seine Fragen beantworten kann. Diese Person sorgt auch dafür, dass der Onboarding-Zeitplan eingehalten wird und alles reibungslos verläuft.
Tatsächlich fängt das Onboarding bereits mit der Rekrutierung an. Bevor der neue Mediziner seine Stelle antritt, sollten alle Stakeholder – darunter auch Geschäftsführung und Vorstand, vermittelnde Hausärzte und Pharmavertreter – darüber informiert werden. Eine Willkommensmappe und gegebenenfalls ein Erklärfilm bereiten den Arzt auf die neue Stelle vor und informieren ihn über die Kultur des Hauses, Besonderheiten der jeweiligen Station sowie betriebliche Angebote und Benefits.
Ein professionelles Onboarding zahlt sich insofern aus, als dass der neu eingestellte Facharzt schnell seine wertvolle Tätigkeit im Team aufnehmen und produktiv sein kann. Trotzdem kostet solch ein Vorgang Zeit und Ressourcen. Wie beim Recruiting können digitale Lösungen helfen, beispielsweise informative E-Mails, welche die Personalabteilung automatisiert ausspielen kann. Cloudbasierte Bewerbermanagementsysteme mit integrierten Onboarding-Tools können den Prozess erheblich erleichtern.
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