Die Orthopädie ist eine Teildisziplin der Chirurgie, die sich mit den Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates beschäftigt. Dazu zählen Gesundheitsstörungen der Knochen, Gelenke, Sehnen und Muskeln.
Der aus dem Altgriechischen stammende Begriff „Orthopädie“ bedeutet wörtlich übersetzt: die richtige Erziehung.
Er taucht erstmals 1741 in einem Erziehungsratgeber auf, den ein französischer Arzt verfasste. Ganz im Sinne der Aufklärung forderte er eine freie und natürliche „Aufzucht“ der Kinder und empfahl, Verkrümmungen der Wirbelsäule und der Beine durch Schienen zu korrigieren. Dieser Vorschlag war seinerzeit revolutionär, denn zuvor galten Verkrüppelungen als gottgegeben und nicht veränderbar. Auch wenn sich der Ratschlag explizit an Eltern richtete, griffen ihn Ärzte und auch Mechaniker schnell auf. Bereits 1780 entstand in der Schweiz die erste orthopädische Heilanstalt der Welt.
2005 wurde das bis dahin eigenständige Fachgebiet Orthopädie mit dem Teilgebiet Unfallchirurgie zusammengelegt. Die Berufsbezeichnung lautet seitdem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.
In der Orthopädie spielen neben der körperlichen Untersuchung und klinischen Tests vor allem bildgebende Verfahren eine zentrale Rolle: Sonografie, Röntgen, CT und MRT. Bei Störungen des Knochenstoffwechsels und Tumoren kommen auch SPECT und Szintigrafie zum Einsatz. Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen:
Der Orthopäde ist verantwortlich für die Vorbeugung, Erkennung, operative sowie konservative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von Verletzungen und deren Folgezuständen sowie angeborener und erworbener Formveränderungen, Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die
Zwar hilft in vielen Fällen oft nur noch ein chirurgischer Eingriff, bei dem beispielsweise defekte Gelenke gegen Titan gewechselt werden, aber auch manuelle Therapien oder angepasste Einlagen können manchmal eine Lösung sein.
Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie arbeitet im Krankenhaus, einer Klinik, einem Rehabilitationszentrum oder einer selbstständig geführten Einzel- oder Teampraxis. Auch eine Karriere in Forschung und Lehre ist denkbar. Nach ihrer Facharztausbildung können Orthopäden in verschiedenen Spezialgebieten arbeiten:
Seine persönlichen Karrierechancen noch erhöhen kann der Orthopäde durch eine Weiterbildung, beispielsweise in der Schmerztherapie.
Die Nachfrage nach Orthopäden wird in Zukunft steigen, denn durch die Überalterung der Gesellschaft nimmt die Zahl der Patienten mit Verschleißerscheinungen des Körpers enorm zu. Auch die Nachfrage nach Beratung im Bereich der Prävention von Haltungs- und Bewegungsschäden wird voraussichtlich zunehmen. Smartphones und hauptsächlich sitzende Tätigkeiten tragen ihren Teil dazu bei.
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