Eine junge Bevölkerung in einer alten Stadt: Paderborn blickt auf eine 1 200-jährige Geschichte zurück, die ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen hat. So entsteht ein harmonischer Kontrast aus Hightech und Mittelalter, der viele attraktive Gegensätze schafft und Paderborn ein einzigartiges Flair beschert.
Die Universitätsstadt ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum eines Gebiets, das weit über seine Grenzen hinausreicht. Paderborn ist eine lebendige und dabei doch überschaubare Großstadt, die ihre Besucher gerne mit ihrem attraktiven Stadtkern und hohem Freizeitwert überrascht. Vor den Toren öffnet sich eine abwechslungsreiche Landschaft, die einen hohen Erholungswert im Alltag garantiert.
Paderborn wird einst an der Quelle der Pader gegründet, ein Nebenfluss der Lippe in Nordrhein-Westfalen. Über den Stadtnamen sowie die Bedeutung des Wortes Pader gibt es nur Vermutungen, die sich aber alle an altsächsischen oder altgermanischen Begriffen für Pfad oder Wasser orientieren. Bereits im 8. Jahrhundert macht Paderborn als Kaiserpfalz von Karl dem Großen, der mehrfach hier verweilt, von sich reden und auch die Gründung des Bistums Paderborn fällt in diese Zeit. Als Kreuzung wichtiger Handelswege wird Paderborn auch früh Mitglied der Hanse und entwickelt sich im Mittelalter prächtig, obschon es mehrfach zu Großbränden kommt.
Im Zuge der Konfessionalisierung wird die Stadtbevölkerung Paderborns mehrheitlich evangelisch und es kommt zur bürgerkriegsähnlichen Revolte gegen den bischöflichen Landesherren. In den Jahren 1802/1803 verliert der Fürstbischof schließlich im Zuge der Säkularisierung sein weltliches Amt und ab 1815 gehört Paderborn zu Preußen. Der Zweite Weltkrieg sorgt nochmal für einschneidende Veränderungen: 85 Prozent der Innenstadt werden zerstört, Fachwerkhäuser und historische Bausubstanz vernichtet, die Einwohnerzahlen beinahe halbiert.
Paderborn bietet dennoch eine Fülle an historischen Perlen, wie den mittelalterlichen Dom. Die mehr als 100 Meter lange, dreischiffige Hallenkirche besitzt zwei Querhäuser und eine bis unter die Vierung reichende Hallenkrypta, eine der größten des Landes. Unterhalb des Domes befinden sich die Grundmauern der karolingischen Pfalz Karls des Großen. Die Herrscher des mittelalterlichen Reiches kannten noch keine feste Hauptstadt und residierten in Pfalzen wie diesen. Wichtigstes Gebäude war eine innen wie außen reich geschmückte Königshalle. Das Paderborner Exemplar wurde nun in seiner Pracht rekonstruiert und beherbergt heute ein Museum.
Das Rathaus in Paderborn ist mit seinen drei Giebeln ein Paradebeispiel der Weserrenaissance. Es entstand im 17. Jahrhundert und bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Raumbedarf der Stadtverwaltung derart gering, dass das Rathaus noch anderweitig genutzt werden konnte, etwa von der Polizei, der Stadtwaage oder dem Hauptzollamt. Der Dachboden diente der Militärverwaltung als Haferlager und zudem gab es einen großen Saal für Bälle und Theatervorführungen, der jedermann offen stand.
Ja, herrlich – so ein Urlaub in Paderborn! Klingt vielleicht erstmal seltsam, aber tatsächlich verzeichnet die Region seit Jahren steigende Besucher- und Übernachtungszahlen. Zwar gibt es keine hohen Berge und keine Meeresküste, aber die Domstadt hat andere Qualitäten, die immer mehr Menschen zu schätzen wissen: Die Kombination aus einer grenzenlosen Naturlandschaft mit Wäldern und Flüssen bietet sich zum Radfahren und Wandern ideal an. Und wer Abwechslung sucht, findet in der Stadt Paderborn das volle Programm: kulturelle Highlights, Geschichte, urbane Events und originelle Gastronomie.
Das Paderborner Land ist nicht nur für Bewohner des Ruhrgebietes als Kurzurlaubsziel beliebt, sondern lockt auch viele Niederländer über die Grenze. Besonders die fünfte Jahreszeit lockt zum sogenannten Libori die Massen nach Paderborn: zu Feierlichkeiten im Dom, wenn die Reliquie des Heiligen Liborius erheben wird inklusive typischem Tusch, zu Riesenradfahrten bei Sonnenuntergang, zum Bierbrunnen vor dem Rathaus und natürlich zum spektakulärem Abschlussfeuerwerk.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass die hausärztliche Versorgung über hundert Kommunen Nordrhein-Westfalens bedroht. Zu ihnen gehört auch Paderborn. Auch wenn noch kein Notstand herrscht: Das Durchschnittsalter der praktischen Hausärzte in Paderborn liegt bei 55 Jahren. In den nächsten zehn Jahren werden also weit mehr als 2 000 Ärzte altersbedingt ausscheiden und der Nachwuchs fehlt. Auch die großen Krankenhäuser wie das St. Vincenz halten bereits Ausschau nach Unterstützern für die Innere Medizin, die Onkologie, die Viszeralchirurgie oder für die angegliederten Zentren wie das MS-Zentrum oder die Stroke Unit.
Paderborn bietet qualifizierten Ärzten ein enormes Entwicklungspotential. Auch die Stadt selber ist noch lange nicht fertig und arbeitet engagiert an ihrer Vielfalt und dem Niveau ihrer Lebensqualität. Hier finden ambitionierte Ärzte das perfekte Umfeld für eine ausgewogene Work-Life-Balance. In der Stadt sind qualifizierte Fachärzte aktuell sehr gefragt. Mit dem exzellenten Karrierenetzwerk im gesamten medizinischen Sektor findet Facharztvermittlung.de auch für Sie erfolgreich den richtigen Arbeitsplatz in Paderborn.
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