Unter dem Begriff Pflege werden alle unterstützenden Maßnahmen und Handlungen zusammengefasst, die der Erhaltung, der Wiederherstellung oder der Anpassung von physischen, psychischen und sozialen Funktionen dienen. Die professionelle Pflege ist ein unverzichtbares Element der gesundheitlichen Versorgung.
Pflege hat sich im Laufe der Zeit zu einem eigenständigen Bereich im Gesundheitswesen entwickelt und beinhaltet eine Reihe spezifischer Berufsbilder. Der Begriff schließt unter anderem die Altenpflege, die Krankenpflege, die Kinderpflege, die Betreuung von Menschen mit Behinderung sowie die nicht-berufliche Versorgung ein.
Der Fachbereich der Pflege entstand aus der Notwendigkeit, kranke und schwache Mitglieder der Familie oder Gemeinschaft zu versorgen. Menschen zu unterstützen, die wegen ihres Alters, einer Krankheit, Verletzungen oder aufgrund sozialer Missstände Hilfe benötigen, ist in allen Gesellschaften und Religionen verankert. Die Weiterentwicklung zu einem medizinischen Assistenzberuf und schließlich zu einem professionellen Heilberuf ist eine in historischen Maßstäben sehr junge Erscheinung. Ab den 1950er-Jahren entstanden erste Pflegetheorien, die die Grundlage der Professionalisierung der Pflegeberufe bildet und die Pflege zunehmend spezialisiert und akademisiert.
Die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt der letzten Jahre sorgen für einen gravierenden Anstieg der pflegebedürftigen Menschen. Bis zum Jahr 2035 könnten vier Millionen Menschen in Deutschland auf Pflege angewiesen sein. Zwar wird der Großteil der Pflegebedürftigen zu Hause betreut, privat oder durch ambulante Pflegedienste, doch wird der Fachkräftemangel in der Pflegebranche eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ausmachen.
Neben der Betreuung alter und hilfsbedürftiger Menschen zählen auch organisatorische, betriebswirtschaftliche und personelle Aufgaben zum Tätigkeitsspektrum. Der Tätigkeitsbereich der Pflege verlangt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Belastbarkeit, Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit, Geduld und Empathie. Folgende Aufgaben fallen unter anderem in den Bereich der Pflege:
Viele Tätigkeiten der Pflege können stationär oder ambulant erfolgen. Für Abwechslung sorgen auch die Patienten: Menschen jeden Alters können auf die Pflege durch professionelle Fachkräfte angewiesen sein, vom Neugeborenen bis zum Sterbenden. Typische Berufe der Pflege sind Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Examinierter Altenpfleger, Fachkraft für Pflegeassistenz, Pflegedienstleitung, Einrichtungsleitung und Stationsleitung.
Dank des Pflegenotstands können sich Pflegefachkräfte heute ihren Arbeitsplatz beinahe aussuchen. Die Auswahl ist groß. Zu den Einrichtungen, die Pflegepersonal benötigen, zählen unter anderem:
Darüber hinaus arbeitet ein großer Teil der Fachkräfte für ambulante Pflegedienste. Die ambulante Pflege setzt sich zum Ziel, Patienten bedarfsgerecht in häuslicher Umgebung pflegerisch zu versorgen, solange es möglich ist. Durch häusliche Intensiv- und Palliativpflege besteht darüber hinaus die Möglichkeit, sogar beatmete, schwerstkranke oder sterbende Menschen in ihrer gewohnten Umgebung zu betreuen. Ist eine Pflege im häuslichen Umfeld durch beispielsweise eine fortgeschrittene Demenzerkrankung oder schwerwiegende andere Diagnosen nicht mehr möglich, erfolgt zwangsläufig der Umzug in ein Pflegeheim.
Im Gegensatz zur Krankenpflege sind die Altenpflege und die Betreuung von Menschen mit Behinderung im Altenheim, im Pflegeheim oder einer Wohngruppe auf Dauer angelegt. Während die Krankenpflege die Gesundheit eines Menschen möglichst schnell wiederherstellen möchte, unterstützt die Altenpflege überall dort, wo die Pflegebedürftigen nicht allein zurechtkommen und fördert gleichzeitig deren noch vorhandene Kompetenzen. In beiden Fachbereichen wird mit Empathie und Geduld der Mensch in seinen Bedürfnissen unterstützt, seine Selbstständigkeit und Gesundheit wiederhergestellt oder erhalten. Ärzte treffen in diesem Zusammenhang weitestgehend die Entscheidungen in Abhängigkeit des Krankheitsverlaufs der Patienten, beispielsweise den Zeitpunkt der Entlassung nach einer Krankheitsbehandlung im Krankenhaus oder die Art der (weiterführenden) Therapien. Diese können unter anderem Medikamente, Ergotherapie, Krankengymnastik, Operationen, Ernährungsberatung, aber auch Betreuung durch den Sozialdienst oder einen ambulanten Pflegedienst vorsehen.
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