Pharmakologie

Pharmakologie

Die Fachrichtung rund um die Arzneimittellehre

 

Definition der Pharmakologie

Als Pharmakologie wird die Lehre der Wechselwirkung von Stoffen und Lebewesen bezeichnet, erst einmal wertneutral. Im zweiten Schritt wird dabei zwischen Arzneiwirkung und Schadwirkung unterschieden.

Der Fachbereich der Pharmakologie teilt sich hauptsächlich in die experimentelle Pharmakologie, die die Wirkung von neuartigen Substanzen im Organismus vor der Anwendung am Menschen im Rahmen von Tierversuchen erprobt und die klinische Pharmakologie, die sich mit der Wirkung von Substanzen im menschlichen Organismus befasst. Es stehen dabei sowohl Medikamente vor, als auch nach ihrer Zulassung im Fokus.

Die Pharmakologie ist Grundlage der Pharmakotherapie, der Lehre von der Krankheitsbehandlung mit Arzneimitteln. Die klinische Pharmakologie kann dabei als Verbindungsglied zwischen Klinik und der Arzneimittellehre angesehen werden.

Geschichte der Pharmakologie

Bis in die Antike reichen die Ansätze der Pharmakologie im Sinne der Arzneimittellehre zurück, doch existiert die Pharmakologie in ihrer heutigen Konzeption als analytisch-experimentelle Naturwissenschaft erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts.Zuvor war das Fach unselbstständig und unterschiedlich kombiniert mit Botanik, Pharmakognosie, Chemie, Pharmazie, allgemeiner Pathologie, Poliklinik und Medizingeschichte.

30 000 bekannte Krankheiten lassen sich heutzutage durch Arzneimittel heilen. Zur Erforschung von Wirkmechanismen können Pharmazeuten, Mediziner, Chemiker und Biologen auf eine Vielzahl von Methoden zurückgreifen: Von der Genetik, der Biotechnologie, über das synthetische Drug-Design am Computer bis hin zur Molekularbiologie und Verhaltenspharmakologie sind heute alle naturwissenschaftlichen Disziplinen vertreten.

Erst mit unserem erweiterten Verständnis im Bereich der Chemie war es Anfang des 20. Jahrhunderts möglich, Wirkstoffe zu synthetisieren und ihre Wechselwirkung gezielt zu erforschen. Ab 1920 entstanden neben den universitären Instituten pharmakologische Forschungsstätten in der sich enorm entwickelnden pharmazeutischen Industrie. Nach 1960 wurden an vielen Universitäten Lehrstühle für klinische Pharmakologie eingerichtet.

Aufgabenfelder der Pharmakologie

Hauptfokus der Pharmakologie ist die Prüfung von neuen Medikamenten im Rahmen klinischer Studien. In den USA stehen zu diesem Zweck große Teams bereit, doch in Deutschland ist die Zahl der Fachärzte der klinischen Pharmakologie oder der Fachärzte für Pharmakologie und Toxikologie noch sehr gering.

Die Pharmakologie setzt positive Wirkungen eines Arzneimittels mit seinen toxischen Auswirkungen ins Verhältnis zueinander und erstellt daraufhin eine entsprechende Nutzen-Risiko-Analyse. Diese wird benötigt, bevor Menschen in klinischen Studien das Arzneimittel testen können. Erreicht ein Medikament die klinische Phase, wird mithilfe der Daten aus den präklinischen pharmakologischen und toxikologischen Studien die Dosis bestimmt, die den freiwilligen Teilnehmern in einer ersten Studie verabreicht wird.

Die Pharmakologie wird wiederum in die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik unterteilt. Die Pharmakokinetik beschäftigt sich mit der Frage, wie der Körper mit einem Arzneimittel umgeht: Wohin wird es verteilt, wer baut es ab, beispielsweise. Und die Pharmakodynamik prüft die Wirkung des Arzneimittels auf den Körper.

Tätigkeitsbereiche der Pharmakologie

Fachärzte der klinischen Pharmakologie oder Fachärzte für Pharmakologie und Toxikologie finden hauptsächliche Beschäftigung in

  • Kliniken
  • Instituten für klinische Pharmakologie
  • Forschungseinrichtungen von Pharmaunternehmen
  • Gesundheitsämtern
  • der medizinischen Forschung und Lehre

Neben der Überwachung klinischer Studien erstellt die Pharmakologie allgemeine Therapiepläne für Kliniken, in der die Medikation eine zentrale Rolle einnimmt und stellt Patienten und Kollegen neue Pharmakotherapien vor. Ein Facharzt für Pharmakologie ist zudem der spezielle Ansprechpartner bei der Diagnose und Therapie bei Vergiftungen.

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