Die Pneumologie ist der Teilbereich der Inneren Medizin, der sich mit den Erkrankungen der Lunge und der Atmungsorgane beschäftigt. Das Gebiet umfasst die Prophylaxe, Erkennung und nicht-operative Behandlung von Krankheiten der Lunge, der Bronchien und der Pleura.
Die Begriffe Pneumologie und Pulmologie werden synonym verwendet.
Der Begriff „Pneumologie“ geht auf das griechische Wort für Geist oder Atem zurück. Und „Pulmologie“ leitet sich aus dem Lateinischen vom Wort „Lunge“ ab.
Die Zahl der Lungenerkrankten nimmt weltweit zu. Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale, chronische Bronchitis und COPD zählen mittlerweile zu Volkskrankheiten in Deutschland. Lungenkrebs ist der am häufigsten zum Tode führende Tumor des Mannes und nimmt bei Frauen bereits den dritten Platz ein. Historisch rankten sich eher Spekulationen und Mythen über die Atmung, als klare Forschungsergebnisse. Die moderne Pneumologie entstand erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts und gewann mit der Tuberkulose Mitte des 20. Jahrhunderts an Relevanz.
Die Pneumologie beschäftigt sich mit Erkrankungen, die mit dem Atem und den Atemwegen zu tun haben. Aber auch mit Krankheiten, die auf den ersten Blick nichts mit der Lunge zu tun haben, dazu zählen Erkrankungen, die durch Schadstoffe in der Luft ausgelöst werden können wie eine Schlafapnoe. Oft kommen Patienten zur Abklärung der Kardinalsymptome Husten und/oder Kurzatmigkeit. Häufige Krankheitsbilder, mit denen die Pneumologie sich beschäftigt, sind:
Die Pneumologie behandelt Menschen jeder Altersgruppe. Patienten, die eine Lungenerkrankung aufweisen, haben häufig auch chronische Begleiterscheinungen im kardiologischen Bereich, weshalb oft auch Diagnosemethoden der Kardiologie angewandt werden. Teilbereich der Thoraxchirurgie, die Bestrahlung von Lungenkarzinomen oder die Chemotherapie gehören nicht in das Fachgebiet der Pneumologie.
Die Pneumologie greift auf eine Vielzahl an Methoden zurück, um die richtige Diagnose zu erzielen. Zu ihnen zählen die
Viele Erkrankungen der Lunge und Atemwegsorgane sind ohne umständliche Eingriffe diagnostizierbar. Jede Untersuchung beginnt mit einer Anamnese, die die Krankheitsgeschichte, Beschwerden und die Umstände, in denen diese auftreten, ergründen, um persönliche Risikofaktoren – beispielsweise Rauchen, Allergien oder Stress – zu erfassen. Pneumologen sind in Krankenhäusern tätig, in Reha-Einrichtungen, speziellen Lungenkliniken oder in eigener Praxis.
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