Die Ausbildung von Ärzten ist lang. Nach all der Theorie des Medizinstudiums geht es im letzten Jahr tief in die Praxis: Das Praktische Jahr (PJ) steht an. Um das PJ antreten zu dürfen, müssen Medizinstudenten zunächst den zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung nach dem zehnten Semester bestanden haben. Ist die Bewerbung auf ein PJ erfolgreich, beginnt dieses normalerweise im Mai oder im November. Jetzt wird alles anders, als es bislang im Studium war, denn der Umgang mit den Patienten steht während des Praktischen Jahres im Mittelpunkt.
Ein Praktisches Jahr wird in drei Tertiale gegliedert, die vorgeschriebene Inhalte haben. Pflichtbestandteile sind die Innere Medizin und die Chirurgie. Ein drittes Tertial kann entweder in der Allgemeinmedizin oder in einem anderen klinischpraktischen Fachgebiet durchgeführt werden. Der Pflichtteil der Allgemeinmedizin wurde eingeführt, um dem Hausarztmangel zu begegnen. Dem frei wählbaren Tertial kommt eine besondere Bedeutung zu, weil die angehenden Ärzte sich hier mit dem Fachgebiet befassen, das sie nach ihrer Approbation vertiefen und beruflich ausüben möchten.
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Das Praktische Jahr ist dafür da, dass die Medizinstudenten nun ihre ärztlichen Kenntnisse und Fähigkeiten praktisch anwenden, vertiefen und erweitern können. Wenn sie während des PJs nun entsprechend ihres Kenntnisstands am Patienten tätig sind, werden sie jederzeit von ihrem ausbildenden Arzt angeleitet und beaufsichtigt. Er übernimmt auch die Verantwortung für die Tätigkeiten seines PJ-lers.
Neben der ärztlichen Tätigkeit nehmen Medizinstudenten im Praktischen Jahr auch an klinischen Konferenzen teil – ebenso wie an pharmakotherapeutischen und klinischpathologischen Besprechungen. Denn all diese werden sie auch später in ihrem Berufsalltag als Arzt begleiten.
Im Praktischen Jahr sind Zeiten und Termine verbindlich geregelt. So darf ein PJ-ler während des gesamten Zeitraums insgesamt 30 Fehltage haben. Hierzu gehören Urlaubstage sowie Krankheit gleichfalls. Mit diesen Fehltagen müssen Medizinstudenten sorgsam umgehen: überschreiten sie diese, müssen sie ihr PJ wiederholen. Daher ist ihnen zu empfehlen, dass sie bei einer langwierigen Erkrankung Kontakt zur Klinikleitung und zum zuständigen Landesprüfungsamt aufnehmen, um eine Lösung zu finden.
Wenn es ihnen möglich ist, sollten die angehenden Ärzte sich 20 der 30 Fehltage (zu denen auch die Urlaubstage zählen) bis zum Ende des Praktischen Jahres aufsparen. So haben sie zum einen durch noch verfügbare Urlaubstage mehr Zeit zum Lernen für den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung, der auf das Praktische Jahr folgt. Zum anderen sind die Studenten auf der sicheren Seite, falls sie am Ende des PJs erkranken sollten. Weiterhin hat sich für das Praktische Jahr bewährt, das Wahlfach in das erste oder das zweite Tertial zu legen: denn das dritte ist das kürzeste und das wäre schade um die Beschäftigung mit dem Fach, in dem später der Schwerpunkt liegen soll.
Durch das Praktische Jahr begleiten den Medizinstudenten Logbücher seiner Universität. Sie enthalten Ausbildungspläne zur Dokumentation des Praktikums und der Ausbildung. Für jeden Fachbereich gibt es ein spezielles Logbuch. Endet ein Tertial, müssen die Studenten ihr ausgefülltes Logbuch in der Klinik abgeben, um ihre PJ-Bescheinigung zu erhalten. Auch das Zeugnis ist wichtig und Studenten sollten sich rechtzeitig darum kümmern. Während ihres Praktischen Jahres erhalten Medizinstudenten eine monatliche Aufwandsentschädigung. Von Klinik zu Klinik gibt es hier jedoch Unterschiede in der Höhe.
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