Radiologie

Radiologie

Fachrichtung rund um die Strahlenkunde

 

Definition der Radiologie

Die Radiologie beschäftigt sich als medizinisches Fachgebiet mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken.

War früher hauptsächlich die Röntgenstrahlung Merkmal der Radiologie, kommen heute auch ionisierende Strahlung wie Gammastrahlung oder Elektronen zum Einsatz. Da einer der hauptsächlichen Einsatzzwecke der Radiologie die Bildgebung ist, werden auch die Sonographie und die Magnetresonanztomographie zu diesem Fachbereich gerechnet.

Geschichte der Radiologie

1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen in Würzburg die unsichtbaren X-Strahlen und erhielt 1901 den Nobelpreis für Physik. Mit dieser spektakulären Entdeckung beginnt die Geschichte der Radiologie und ein jahrhundertealter Traum verwirklicht sich: Einblicke in den menschlichen Körper zu erlangen, ohne ihn öffnen zu müssen. Die gesamte Medizin wird durch diese Technik revolutioniert.

Bereits wenige Jahre nach seiner Entdeckung fand das Verfahren Einzug in die klinische Praxis. Knochenbrüche, Fremdkörper und Veränderungen des Skeletts konnten nun diagnostiziert werden. Die Aufklärung zahlreicher anderer Erkrankungen blieb ihnen dagegen noch verborgen. Über die Risiken des Röntgens ist zu diesem Zeitpunkt noch nichts bekannt.

„Radiare“ ist lateinisch für: Strahlen.

Aufgabenfelder der Radiologie

Die Radiologie wird üblicherweise nur auf Anforderung eines zuweisenden Arztes hin tätig. Der Einsatz der Hochleistungsdiagnostik hilft bei der Vermeidung explorativer Operationen und dabei, Krankheiten frühzeitig zu erkennen. So liegt die Hauptaufgabe der Radiologie im Erstellen einer präzisen Diagnose.

Haupttodesursache der westlichen Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Fortschritte in der Radiologie ermöglichen heutzutage die Früherkennung in einem solchen Maß, dass Krankheiten früh erkannt werden, lange bevor sie sich beim Patienten bemerkbar machen, beispielsweise mit dem Lungenscreening von Rauchern. Dadurch steigen die Heilungschancen enorm.

Die Radiologie hilft bei der diagnostischen, vorbeugenden oder nachsorgenden Untersuchung

  • des Stütz- und Bewegungsapparats
  • der Herzgefäße
  • der Lunge
  • der Brust
  • der Gebärmutter/Eierstöcke
  • der Blutgefäße allgemein
  • der Arterien und der Venen
  • der Lymphgefäße
  • des harnableitenden Systems und des gesamten Verdauungstraktes 
  • von Schlaganfallpatienten
  • zur Vor- oder Nachbereitung von Operationen

Radiologische Diagnoseverfahren können alle Organe und Prozesse des Körpers darstellen, um besser beurteilen zu können, in welchem Zustand sich diese befinden, welche Krankheit vorliegt und welche Therapieform entsprechend angemessen ist.

Tätigkeitsbereich der Radiologie

Die Radiologie bedient sich hochmoderner Untersuchungsmethoden. Zu den wichtigsten zählen dabei:

  • Digitales Röntgen: statische Aufnahme des Skeletts und der inneren Organe
  • Computertomografie: dreidimensionale Schnittbilder durch Röntgenstrahlen
  • Kernspintomographie/ MRT: Schnittbilder des Körpers mittels Magnetfeld und Radiowellen
  • Digitale Mammographie: spezielle Brustuntersuchung mit Röntgentechnik
  • Sonographie: Ultraschallwellen erzeugen zweidimensionale Live-Bilder des Körperinneren

Den radiologischen Untersuchungsmethoden ist gemein, dass sie Bilder des Inneren eines menschlichen Körpers erzeugen und anschließend beurteilt. Bildgebende Diagnostik kann in Deutschland auch von Nicht-Radiologen erbracht werden. Alternativ können radiologische Leistungen von Orthopäden, Chirurgen, Urologen oder Internisten, die im Rahmen ihrer Ausbildung zum Facharzt die sogenannte Fach- und Sachkunde erworben haben, Röntgenstrahlung am Menschen anzuwenden, erbracht werden.

Im Gegensatz zur diagnostischen und nicht-invasiven Radiologie steht die interventionelle Radiologie. Hierbei werden Eingriffe am Patienten vorgenommen. Zu den gängigsten Methoden gehören:

  • Angiographie: Gefäßdarstellung
  • Angioplastie: Aufweitung und Einbringung von Stents in Gefäße
  • Bildgestützte Gewebebiopsien: Biopsie unter CT-, Ultraschall-, MRT- oder Röntgenkontrolle
  • Bildgestützte Drainage: Einbringen von Drainagen unter CT-, Ultraschall-, MRT- oder Röntgenkontrolle
  • Gezielte Embolisation, Chemoembolisation über ein bestimmtes Gefäß
  • Radiofrequenzablation
  • Thrombolyse
  • Vertebroplastie

Qualifizierte Radiologen sind also gefragter denn je. Doch der Stellenmarkt scheint trotzdem oft undurchschaubar. Melden Sie sich kostenlos im Karrierenetzwerk von Facharztvermittlung.de an und erfahren Sie als Erster von exklusiven Vakanzen in Ihrem Fachbereich.

Karriere in der Radiologie – Facharztvermittlung.de macht es möglich

Mit Facharztvermittlung.de als Partner finden Sie eine vielversprechende Perspektive auf höchstem Niveau! Suchen Sie den direkten Weg in eine namhafte Klinik, in die Forschung oder eine renommierte Facharztpraxis? Facharztvermittlung.de stellt Sie als Facharzt für Radiologie (m/w/d) zu attraktiven Konditionen im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) ein oder vermittelt Sie direkt in Festanstellung. Entscheiden Sie sich für ein flexibles Arbeitszeitmodell von Facharztvermittlung.de und genießen Sie Ihre Freiheit. Ihre Arbeitszeit richtet sich nach Ihren individuellen Wünschen und gewährleistet eine optimale Work-Life-Balance.

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, von unserem exzellenten Karrierenetzwerk zu profitieren. Facharztvermittlung.de vermittelt Sie zu Ihren Konditionen in eine Top-Klinik, ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), eine Praxis oder ein Institut aus dem Bereich Medical & Science. Unser professionelles Team berät Sie gerne und überzeugt mit jahrelanger Erfahrung im Bereich medizinischer Arbeitnehmerüberlassung. Freuen Sie sich auf kompetente Zusammenarbeit, Transparenz und vielversprechende Perspektiven für Ihre Karriere und wir freuen uns auf Sie!

In welcher Position möchten Sie Karriere machen?