Rettungsdienst

Rettungsdienst

Fachbereich der Notfallmedizin

 

Definition des Rettungsdienstes

Rettungsdienste sorgen für die Akutversorgung von Notfallpatienten. Ihre Aufgabe ist es, bei medizinischen Notfällen aller Art – Verletzungen, Vergiftungen oder Erkrankungen – durch den Einsatz qualifizierter Rettungskräfte sowie den geeigneten Rettungsmitteln rund um die Uhr schnell und sachgerecht zu helfen, Leben zu retten oder Leid zu lindern.

Je nach Lage ist die Anwesenheit eines Notfallmediziners vorgeschrieben. Rettungsdienste sind eine öffentliche Aufgabe der organisierten, nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr und der staatlichen Daseinsvorsorge. Sie gliedern sich in die Bereiche Notfallrettung und Krankentransport. Zu ihnen zählen darüber hinaus die Spezialorganisationen Luftrettung, Bergrettungsdienst, Höhlenrettung und Wasserrettung.

Wissenswertes über den Rettungsdienst

Die Idee des Rettungsdienstes geht auf Napoleon zurück. Er organisierte erste frühstrukturelle Ansätze im Rahmen seiner Kriegszüge. Seinerzeit war es nicht üblich, die Heere ärztlich zu begleiten, aber es wurde eine Art Dienst zur Hilfe verletzter Soldaten gebildet – wenn dieser auch aus Friseuren und Barbieren bestand. Während der Kämpfe blieben sie in sicherer Entfernung. Sobald es die ersten Verletzten gab, rannten sie mit Holzkarren auf das Schlachtfeld und transportierten die Verwundeten ab, um sie zu versorgen.

Die ersten obrigkeitlichen Rettungsverordnungen hierzulande entstanden Ende des 18. Jahrhunderts. Seinerzeit wurde die Lebensrettung zur Pflicht jeden Bürgers erklärt sowie Belohnungen für erfolgreiche Wiederbelebungen von „Scheintoten“ ausgesetzt. Zum Ende des 19. Jahrhunderts schließlich verfügten die meisten deutschen Großstädte über ein organsiertes Krankenbeförderungssystem. Private Unternehmen wie zivile Samariter-Vereine, die Feuerwehr oder die Sanitätskolonnen des Deutschen Roten Kreuzes waren für die Durchführung verantwortlich. In den 1950er-Jahren machte die zunehmende Dichte des Straßenverkehrs und ein entsprechender Anstieg der Unfallzahlen die behördliche Neuorganisation des Rettungswesens nötig.

Aufgaben des Rettungsdienstes

Aufgabe der Notfallrettung ist es, bei Patienten am Notfallort lebensrettende Maßnahmen oder Maßnahmen zur Verhinderung schwerer gesundheitlicher Schäden durchzuführen und – falls notwendig – ihre Transportfähigkeit herzustellen. Der Rettungsdienst organisiert präklinische, medizinische Hilfe für Patienten in Notfallsituationen und wird von notfallmedizinisch geschultem ärztlichem und nicht-ärztlichem Rettungsfachpersonal durchgeführt. Zu den Kernaufgaben der Notfallmedizin gehört neben der Erstversorgung auch die fachgerechte Rettung und Lagerung der Patienten, das Herstellen und Aufrechterhalten der Transportfähigkeit sowie die Betreuung und Behandlung von Notfallpatienten unter den Transportbedingungen in ein – zumindest zur Primärtherapie – geeignetes Krankenhaus. Hier dient die Notaufnahme als Schnittstelle, um den mit den Maßnahmen der präklinischen Notfallmedizin versorgten Patienten der weiterführenden medizinischen Versorgung zuzuführen.

Nicht selten entscheidet schnelles und gezieltes Handeln über Leben und Tod. Neben dem Einleiten und Durchführen lebensrettender Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung oder Erhaltung lebensnotwendiger Vitalfunktionen können auch psychiatrische Notfälle oder die Sichtung und Versorgung von Massenanfällen mit mehreren Verletzten und Erkrankten in den Aufgabenbereich des Rettungsdienstes fallen.

So funktioniert der Rettungsdienst

Beim Rettungsdienst wird zwischen zwei Einsatzarten unterschieden: den Primäreinsätzen (Notfallrettung) und den Sekundäreinsätzen (Intensiv- und Krankentransport). Die Einsatzbewertung findet auf Basis des NACA-Scores statt, einem System zur Beschreibung des Schweregrads von Verletzungen, Erkrankungen oder Vergiftungen.

Der Rettungsdienst trifft an der Einsatzstelle nicht selten auf verschiedene Rettungsfachkräfte und Einheiten der Polizei, Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk oder anderen Schnell-Einsatz-Gruppen. Verantwortlich sind die entsprechenden Personen mit Führungsaufgaben: Einsatzleiter Rettungsdienst, Feuerwehrkommandant oder Einsatzabschnittsleiter. Sie ordnen den Raum und legen fest, wo beispielsweise die Patientenablage oder der Rettungsmittelhalteplatz eingerichtet werden. Für den Erfolg des Einsatzes – und insbesondere für die Versorgungsqualität der Notfallpatienten – ist es wichtig, dass eine eindeutige Aufgabenverteilung zwischen den Rettungskräften hergestellt wird. Jeder im Team kennt seinen Platz, sowohl im Fahrzeug als auch an der Einsatzstelle. Zwar ist die Aufgabenteilung im Rettungs-Team von Wache zu Wache und je nach Rettungsdienstbereich unterschiedlich, doch am Notfallort ist der Ablauf standardisiert. Eine klare Aufgabenverteilung und Kommunikation bilden die Grundlage der optimalen Patientenversorgung und Notfallrettung.

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