Rößrath, am südöstlichen Stadtrand von Köln gelegen, erhielt erst 2001 seine Stadtrechte und ist somit eine der jüngsten Städte des Landes. Doch ist Rößrath alles andere als grün hinter den Ohren: Der Ort blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Hier gibt es viel zu entdecken!
Die Stadt Rößrath liegt zwischen der lebendigen Metropole Köln mit ihrem vielseitigen Kultur- und Freizeitangebot einerseits und grenzenloser Natur andererseits. Im Königsforst und dem Naturschutzgebiet Wahner Heide gelegen, ist Rößrath in eines der ökologisch wertvollsten Biotope von NRW gebettet. Diese Mischung macht Rößrath zu einer attraktiven Heimat.
Rößrath ist allgemein bekannt als „Tor zum Bergischen Land“. Der Naturpark erstreckt sich von Köln bis zum Sauerland und ist besonders beliebt wegen seines gesunden Klimas sowie seiner kulturellen und biologischen Vielfalt. Rößrath ist optimal in weite Waldlandschaften eingebettet, hat seinen Bewohnern und Besuchern aber auch im Stadtgebiet ordentlich was zu bieten. Entlang der Sülz befinden sich zahlreiche Rittersitze, beispielsweise Schloss Eulenbroich. Das Herrenhaus wurde auf den Resten einer mittelalterlichen Burganlage errichtet und ist heute öffentlich zugänglich. Sein Torhaus gilt als das Wahrzeichen von Rößrath.
Weitere beliebte Sehenswürdigkeiten in der Stadt Rößrath sind die alte Kornbrennerei Hoffer Alter, die Pfarrkirche St. Nikolaus von Tolentino, das ehemalige Augustinerkloster sowie die Reusch-Villen. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zur närrischen, rheinischen Karnevalshochburg Köln wird es in Rösrath während der fünften Jahreszeit traditionell ebenfalls bunt und laut.
Der Stadtname Rößrath fasst die Entstehung des Ortes bereits zusammen: Die Silbe „ros“ steht für ein feuchtes und sumpfiges Gelände und „rath“ deutet auf eine Rodung hin. So entstand die Siedlung durch Rodungen im sumpfigen Sülztal. Das Gebiet des heutigen Rößrath wurde allerdings erst spät trockengelegt und besiedelt. Während einige seiner Ortsteile früh in der Geschichte Erwähnung finden, etwa der Ortsteil Voralberg oder auch Forsbach, das nachweislich bereits zur Mittelsteinzeit besiedelt war, wurde Rößrath selbst erst 1356 urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit bestand die Siedlung jedoch nur aus einigen Höfen.
Rößrath zählte im Mittelalter zum Botenamt Volberg im Herzogtum Berg. Am 21. Dezember 1808 wurde die Munizipalität Rösrath eingerichtet, diese Verwaltungsstruktur nach französischem Vorbild ersetzte das bisherige Botenamt Volberg. Seit 1816 gehörte Rösrath zum Regierungsbezirk Köln und zum Kreis Mülheim am Rhein, seit 1932 zum Rheinisch-Bergischen Kreis.
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