Solingen

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Made in Solingen – Messerscharfes Prädikat

Solingen hat sich, als einzige Stadt der Welt, seinen Namen als Marke schützen lassen. Denn Solingen ist zum Inbegriff für hervorragende Qualität geworden. Die weltberühmte Schneidwarenindustrie prägt das Profil der Stadt seit mehr als 600 Jahren. Noch heute sind über 500 Betriebe mit dem Klingen- und Metallhandwerk beschäftigt und sagenhafte 90 Prozent aller deutschen Schneidwaren- und Besteckhersteller sind in Solingen ansässig.

Sie denken jetzt an einen grauen Industriestandort, typisch Nordrhein-Westfalen? Von wegen: Der Anteil der Vegetation an der Gesamtfläche in Solingen macht unfassbare 78 Prozent aus! Zudem sind ein Viertel des Stadtgebietes mit Wald bedeckt und ein weiteres mit Wiesen und Feldern. Um die Region zu erkunden, brauchen Sie vor allem eins: gute Schuhe. Die Wanderwege, die hier durchs Bergische Land führen, am Ufer der Wupper entlang und über den Kamm der Wupperberge, vielleicht auch in die Ohligser Heide, zählen insgesamt nicht weniger als 400 Kilometer.

Sehenswürdigkeiten in der Klingenstadt Solingen

Ein grünes, autofreies Band zieht sich durch die Stadt – die Korkenziehertrasse – und verbindet zahlreiche sehenswerte Attraktionen miteinander. Was man hier allerdings nicht finden wird, ist eine Altstadt, denn die fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Umso mehr freut man sich, wenn man beim Bummel durch die Stadt eine der seltenen Hofschaften mit Fachwerkhäusern entdeckt. Der historische Ortskern von Gräfrath, einem Stadtteil von Solingen, nimmt einem die Suche nach historischen Perlen ab. Hier sammeln sich um den Marktplatz hübsche alte Häuser und urige Kneipen.

Natürlich hat auch eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt mit der Klingenfertigungstradition zu tun: das Balkhauser Kotten. Das malerische Haus im Landhausstil liegt direkt am Ufer der Wupper und wird heute als Industrie- und Schleifmuseum genutzt. Als Kotten werden in der Region Werkstätten bezeichnet, in denen Sensen, Scheren, Messer und andere Klingen geschliffen wurden. Da hier am Fluss zudem das Wasserrad und die benötigten Grabensysteme erhalten geblieben sind, entsteht eine originalgetreue und idyllische Atmosphäre.

Attraktion mitten in der Natur – Solingen

In Solingen befindet sich die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands: die Müngstener Brücke. Mit ihren 107 Metern führt sie direkt über die Wupper und überspannt den beliebten Brückenpark. Inmitten tiefer Wälder kann die ganze Familie sich hier auf weiten Rasenflächen einen entspannten Nachmittag machen oder die Gegend mit dem Rad erkunden. Sie möchten ans andere Ufer? Dann nehmen Sie die einzigartige Schwebebahn. Aber machen Sie es sich nicht zu gemütlich, denn sie funktioniert wie eine Draisine und muss mit Muskelkraft angetrieben werden.

Ein weiteres Highlight in der unmittelbaren Umgebung Solingens ist Schloss Burg. Seit dem 12. Jahrhundert thront es 110 Meter hoch über der Stadt im Stadtteil Berg, diente den Grafen von Berg einst als Hauptresidenz und war oft Schauplatz höfischer Feste. Heute pilgern Besucher zur märchenhaften Anlage, um sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter zu begeben. Aber auch die Aussicht über die Täler der Wupperberge und in die Weiten des Bergischen Landes lohnt den Aufstieg. Wem der Weg zu beschwerlich ist, nimmt die Seilbahn und genießt schon während der Fahrt das Panorama.

So fing alles an – Stadtgeschichte Solingen

Solingen wird erstmals im frühen 11. Jahrhundert erwähnt. Damals noch unter dem Namen „Gut Solagon“, der sich vermutlich auf die schlammige Erdbeschaffenheit der Region bezieht. Die Entwicklung des Ortes kommt mit dem aus Altenberg stammenden Grafengeschlecht de Berg in Schwung, das hier um 1130 an der Wupper Schloss Burg errichtet. Das Klingenhandwerk entfaltet sich etwa ab dem 13. Jahrhundert. Immer mehr Schleifer lassen sich an den zahlreichen Bächen im Stadtgebiet nieder und ihre Zunft hat bald maßgeblichen Einfluss auf die Wirtschaft der Stadt.

Solingen bleibt Teil des Herzogtums Berg, bis es 1808 aufgrund von Erbfällen in den Besitz des bayrischen Königs Maximilian I. Joseph gerät. Er tauscht es allerdings kurzerhand mit Kaiser Napoleon gegen das Fürstentum Ansbach, sodass Solingen plötzlich zum französischen Großherzogtum Berg gehört. Da Frankreich für seine Grande Armée hier ordentlich zwangsrekrutiert, ist die Freude unter der Bevölkerung groß, als das Bergische Land 1815 an Preußen fällt und sich jeder wieder in Ruhe seinem Handwerk widmen kann.

Berufsaussichten Medizin in Solingen

Solingen liegt idyllisch mitten in schönster Natur. Um eine ausgewogene Work-Life-Balance muss sich hier niemand Gedanken machen, denn die stellt sich quasi von selbst ein. Solingen hat ein ganz anderes Problem: den Ärztemangel. Um eine ausreichende medizinische Versorgung zu gewährleisten, fehlt es an qualifizierten Fachärzten. Und das Problem dürfte sich in naher Zukunft noch verschärfen, denn nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein sind fast 80 Prozent der Ärzte in Solingen älter als 50 Jahre.

Viele Ärzte arbeiten nach ihrem Abschluss in dem Krankenhaus, das sich an ihrem ehemaligen Studienort befindet. Ein Standortfaktor, von dem Wuppertal klar profitiert. Oder junge Absolventen zieht es vorzugsweise in die umliegenden Metropolen wie Köln oder Düsseldorf. Dabei bieten die Krankenhäuser in Solingen vielversprechende und langfristige Karrieremöglichkeiten. Sie können sich vorstellen, in Solingen als niedergelassener Arzt oder als Facharzt beispielsweise in der Neurochirurgie, der Geburtshilfe oder im Zentrum der Sport-Orthopädie Ihre Kompetenzen einzubringen? Facharztvermittlung.de nimmt Ihnen gerne den gesamten Bewerbungsprozess ab.

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