Die Gemeinde Wachtberg liegt in einer vulkanisch geprägten Hügellandschaft vor der Kulisse des Siebengebirges. Das „Drachenfelser Ländchen“ in der Nähe des Rheintals beeindruckt mit romantischen Wasserburgen, alten Dorfkirchen und Kapellen. Die Landschaft rund um das Städtchen Wachtberg lockt darüber hinaus mit einer idyllischen Obstbaumblüte und traditionellem Töpferhandwerk.
Die charmante Atmosphäre im Rhein-Sieg-Kreis ist eine Besonderheit im Bundesland Nordrhein-Westfalen und bringt immer mehr Touristen in die Region. Die pferdereichste Gegend Deutschlands ist ein Naturparadies, nicht nur für Reiter, Wanderer und Radfahrer. Hier fühlt sich jeder schnell zu Hause.
Nicht weit entfernt von Wachtberg fließt der majestätische Rhein durchs Tal, vorbei an zahlreichen Burgen und einzigartigen Naturformationen. Wie wäre es mit einer lauschigen Schifffahrt nach Bonn, Köln oder Königswinter? Auch ein Besuch des sagenumwobenen Drachenfels sollte auf jeder To-do-Liste stehen oder wenigstens ein Abstecher ins Töpferdorf Adendorf. In den zahlreichen bunten Werkstätten kann man auch selbst seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Neben einem hohen Freizeitwert ist die Gemeinde Wachtberg zudem Sitz der Fraunhofer-Institute für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie sowie für Hochfrequenzphysik und Radartechnik. Das Radom Wachtberg gilt als weithin sichtbares Wahrzeichen. Die riesige Radaranlage mit der strahlend weißen Kuppel, die als Wetterschutzhülle dient, ist tatsächlich die größte ihrer Art weltweit. Offiziell ist die Großradaranlage unter dem Namen Weltraumbeobachtungsradar TIRA bekannt.
Die Region um das Städtchen Wachtberg ist nachweislich bereits nach der letzten Eiszeit besiedelt worden und blieb es auch während der Bronze-, Kelten- und Römerzeit. Als die Römer über das Gebiet herrschten, wurden zahlreiche Straßen angelegt. Sie führten den Weinanbau in der Region ein und nutzten das Gebiet, um das Legionslager Remagen landwirtschaftlich zu versorgen. Nachdem die Römer die Gegend verlassen hatten, kehrte erstmal Ruhe ein. Der Dorfname tauchte erst wieder im 8. Jahrhundert auf. Fränkische Könige und Kölner Erzbischöfe nutzten die Gegend im Mittelalter gerne als Jagdrevier.
Die Dörfer, aus denen später die Gemeinde Wachtberg wurde, gehörten ab 1301 zu den Besitztümern der Kurkölnischen Ritter von Drachenfels. Aus dieser Zeit stammt die Bezeichnung Drachenfelser Ländchen. Nach jahrzehntelangen Erbfolgestreitigkeiten setzte sich der Erzbischof von Köln als Besitzer durch. Von 1794 bis 1814 stand das linke Rheinufer und mit ihm die Ortschaften der heutigen Gemeinde Wachtberg unter französischem Einfluss und zählte somit zum Staatsbesitz von Frankreich. Anschließend wurde es dem Königreich Preußen zugeschlagen. 1969 bildete sich die Gemeinde Wachtberg durch den Zusammenschluss bisher selbstständiger Ortschaften. Der Stadtname bezieht sich auf seine Lage an einer markanten Anhöhe.
Aufgrund seiner geografischen Lage zählt Wachtberg zur Großstadt Bonn. Dank seines ländlich-idyllischen Charakters ist die Gemeinde eine der bevorzugten Wohnlagen der Bonner Einwohner. Daher wohnen hier immer noch zahlreiche Politiker, auch wenn die Bundeshauptstadt längst Berlin heißt. Durch die direkte Anbindung an Bonn fehlt es einem hier an nichts. Aber auch Wachtberg selbst besticht ausreichend durch seine endlose Naturlandschaft, kulturelle Events und urbanen Einkaufsmöglichkeiten.
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