Die einstige Residenzstadt Kursachsens schrieb Weltgeschichte. Wittenberg an der Elbe gilt aufgrund des Wirkens von Martin Luther und Philipp Melanchtohn als die Wiege der Reformation, die hier mit den 95 Thesen 1517 ihren Ursprung hatte. Die berühmte Tür, an welche das Thesenpapier laut Überlieferung angeschlagen wurde, existiert noch heute.
Denn die Universitätsstadt hat während des Zweiten Weltkrieges Glück und bleibt vergleichsweise unbeschadet. Das gilt auch für sozialistische Umbauten, die zu Zeiten der DDR das Stadtbild vieler deutscher Städte unwiederbringlich veränderten. So können in Wittenberg noch heute die Schlosskirche mit Thesentür und weitere Originalschauplätze des Wirkens und Lebens der Reformatoren besichtigt werden. Die UNESCO hat diese geschichtsträchtigen Orte als Weltkulturerbe ausgezeichnet.
Der kopfsteingepflasterte Marktplatz Wittenbergs zählt zu den schönsten Orten Deutschlands. Gesäumt wird er von strahlenden Bürgerhäusern der Renaissance sowie der Stadt- und Schlosskirche. Hier befindet sich auch das beeindruckende Alte Rathaus mit seiner spätgotischen Fassade. Der unverwechselbare Kirchturm der Schlosskirche prägt die Silhouette der gesamten Lutherstadt. Sie entstand im 15. Jahrhundert, ihre heutige neugotische Form erhielt sie im 19. Jahrhundert. Jene berühmte Thesentür zieht Touristen aus der ganzen Welt an. Das gilt auch für das Lutherhaus, einst Kloster der Augustiner Eremiten und 35 Jahre Mittelpunkt im Leben Martin Luthers.
Erstaunlich nah liegen die Elbauen, eine idyllische Naturlandschaft mit alten Bäumen und verzweigten Flussarmen. Diese Kombination aus dem „UNESCO Weltnaturerbe Biosphärenreservat Mittelelbe“ und der kulturreichen Stadt macht Wittenberg so außergewöhnlich und einzigartig.
Der Name Wittenberg taucht erstmals um das Jahr 1000 auf. Vermutlich geht er auf einen Grafen zurück, der Burgmann einer ersten Siedlung gewesen sein könnte. Dank seiner zentralen Lage in Mitteleuropa steigt Wittenberg schnell zu einem wichtigen Standort für Industrie, Handwerk und Handel auf. Die Blütezeit Wittenbergs beginnt 1486 mit dem Regierungsantritt des ernestinischen Kurfürsten Friedrich II. Dank seiner Residenz- und Universitätsgründung wird der Ort bald zu einem geistigen Zentrum des Humanismus und steigt als Wirkungsstätte Martin Luthers zum Mittelpunkt der Reformation auf.
Der Verlust der Kurwürde an die Vettern der albertinischen Linie der Wettiner in Dresden 1547 leitet den allmählichen Niedergang von Stadt und Universität ein, Anfang des 17. Jahrhunderts tut der Dreißigjährige Krieg sein Übriges. Auch wissenschaftlich verliert Wittenberg seinen führenden Rang. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts macht sich die Stadt als Industriestandort wieder einen Namen. Mittlerweile, so viele Jahre nach der Wende, sind die Spuren der industriellen Vergangenheit Wittenbergs längst beseitigt und der Ort ist zu einem lebenswerten Ziel nicht nur für Touristen geworden.
Zwischen Berlin und Leipzig gelegen, ist Wittenberg vor allem eins: erstaunlich jung! Die moderne Stadt wächst und gedeiht immer weiter. Kein Wunder! Der Alltag ist erschwinglich, Berlin ist gut angebunden, die Umgebung bietet vielseitige Erholungsmöglichkeiten und die Stadt selbst ist in vielerlei Hinsicht lebenswert. Zudem ist die Wirtschaft Wittenbergs geprägt von stabilen Perspektiven mit führenden Unternehmen der Chemiebranche, der Energie- sowie der Gesundheitswirtschaft. Aufgrund der zu erwartenden demografischen Veränderung und der hohen Innovationsgeschwindigkeit in der Gesundheitswirtschaft wird besonders diese Branche zum präsenten Wachstumsmotor in Wittenberg.
Das Bundesland Sachsen-Anhalt hat aktuell besonders mit dem Facharztmangel zu kämpfen. Patienten müssen bereits monatelange Wartezeiten für Termine und lange Anfahrtswege in Kauf nehmen. Ärzte aller Fachrichtungen werden in Wittenberg händeringend gesucht, ob als Praxisnachfolger oder angestellt in einer Klinik. Möchten Sie sich als Mediziner in verschiedenen Einrichtungen ausprobieren, bevor Sie sich entscheiden, gibt Ihnen Facharztvermittlung.de dazu gerne die Gelegenheit.
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